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AWS Cloud erhält Shell-Zugriff per Browser

Die Amazon Web Services (AWS) sollen verschiedene Dienste möglichst benutzerfreundlich anbieten, um mit der Cloud eine breite Nutzerbasis ansprechen zu können. Kürzlich wurde deshalb unter anderem eine neue Chaos-Engineering-Funktion vorgestellt, die es auch kleineren Unternehmen ermöglicht ihre Infrastruktur in simulierten Extremsituationen zu testen. Nun folgt mit der neuen Cloudshell ein weiteres Feature, das es ermöglicht direkt per Browser die Kommandozeile der Cloud-Instanzen anzusprechen.

„Unabhängig davon, wie viel Automatisierung Sie erstellt haben, müssen Sie manchmal über die Befehlszeile mit Ihren AWS-Ressourcen interagieren.“

Amazon

Kommandozeilenwerkzeuge wenig genutzt

Amazon bietet zwar bereits seit Längeren ein Kommandozeilenwerkzeuge, dies wird von vielen Kunden aber nicht genutzt. Kleine Fehlerbehebungen und Konfigurationsänderungen lassen sich laut der Ankündigung von Amazon über die Shell aber deutlich schneller erledigen.

Als Ursache für die geringe Nutzung der bisher angebotenen Kommandozeilenwerkzeuge nennt Amazon die aufwändige Konfiguration des Tools. Nötig sind dafür Schlüssel und Zugänge, die separat verwaltet werden müssen. Laut Amazon sorgt die hohe Komplexität dafür, dass das Kommandozeilenwerkzeug in viele Arbeitsabläufe nur störend eingebunden werden kann.

Vorkonfigurierte Cloudshell

Die neue Cloudshell lässt sich hingegen deutlich einfacher nutzen, weil sie bereits vorkonfiguriert ist. Zur Nutzung muss ein AWS Kunde sich lediglich in sein normales Verwaltungsinterface einloggen, von wo er die Shell direkt im Browser nutzen kann.

Als technische Basis dient die Amazon eigene Linux-Distribution. Neben der Amazon CLI bietet diese auch weitere Werkzeuge und Pakete zum Beispiel für Python und Node.js. Gespeichert werden können in der Cloudshell bis zu 1 GByte an Dateien.

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