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Fotobücher – Die passende Software für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Ob als Familienalbum oder zum Verschenken für Freunde und Verwandte – Fotobücher sind eine hervorragende Möglichkeit, heutige Digitalbilder in ansprechender Weise zu präsentieren. Eine Hürde, die dafür genommen werden muss, ist jedoch die Erstellung, denn je nach Kreativität und Wissensstand haben Nutzer unterschiedliche Anforderungen an die Software. Worauf es dabei ankommt und welche Produkte sich für Anfänger, Fortgeschrittene oder gar Profis eignen, das erfahren Sie in diesem Artikel.

Die Sache mit den Eigenentwicklungen

Obwohl sich der Trend mittlerweile etwas gelockert hat, gibt es immer noch einige Fotoanbieter, die bei der Erstellung nur ihre Eigenentwicklungen zulassen. Diese werden meist für Anfänger entwickelt und lassen sich entsprechend leicht bedienen, der Funktionsumfang und die mögliche Qualität des Endprodukts kann jedoch stark schwanken. Wenn Sie eine eigene Software für Ihre Fotobücher verwenden wollen, müssen Sie solche Anbieter meiden. Das meistgenutzte Dateiformat ist mit Abstand PDF, dicht gefolgt von JPEG und PNG. Auf das weit verbreitete Photoshop-Format PSD oder gar Exoten wie INX oder EPS muss man leider im Regelfall verzichten. Gut ist aber, dass alle hier vorgestellten Programme mehrere Exportfunktionen bieten.

Fotobücher aus dem Baukasten – Lightroom und Photoshop Elements

Sowohl Lightroom als auch Photoshop Elements verfügen über umfangreiche Bildverwaltungstools, eigene Bibliotheken und einen integrierten Assistenten für Fotobücher, der bei Ersterem wunderbar ausgestaltet wurde, bei Letzterem aber immerhin ein wenig Einarbeitung erfordert. Schwer ist die Erstellung jedoch bei beiden Programmen nicht und mit wenigen Klicks hat man die benötigten Bilder ausgewählt, sich ein Layout ausgesucht und den einen oder anderen Rahmeneffekt hinzugefügt. Seine Abstammung vom Bilbearbeitungsriesen kann Photoshop Elements trotz der Vereinfachung nicht ganz leugnen und bietet auch für Fortgeschrittene einige interessante Funktionen, für die man allerdings die Komfortzone des Assistenten verlassen muss.

Ich will mehr! – GIMP und Photoshop

Zugegeben: das Open-Source-Programm GIMP ist aufgrund der nicht ganz so durchdachten Steuerung noch eine kleine Ecke komplizierter als der Altvater Photoshop, bringt aber theoretisch alle Funktionen (und noch mehr) mit, die man für die Erstellung von Fotobüchern braucht und ist darüber hinaus sogar kostenlos. Die Qualität der mit den beiden Programmen erstellten Layouts und Buchseiten ist jedoch ähnlich hoch. Kein Wunder, denn sie richten sich hauptsächlich an Fortgeschrittene Nutzer und Profis. Die wenigen Nachteile werden durch die beinahe unendliche Anzahl von Effekten, Masken und sonstiger Bildmanipulation zwar mehr als wettgemacht, vorsichtig sein muss man allerdings trotzdem, denn wenn die Seiten nicht korrekt eingerichtet sind, die Auflösung der Bilder nicht stimmt oder die eingestellten Ränder nicht zum abschließenden Druck passen, wird aus dem Fotobuch schnell ein Fotofiasko.

Layouter statt Bildbearbeitung – InDesign, QuarkXpress und Co.

Mit einer Kombination aus Bildbearbeitungsprogramm und Layouter lassen sich Fotobücher auf professionelle Weise gestalten, wobei der Fantasie hier tatsächlich keine Grenzen mehr gesetzt sind. Ein Problem: Die dafür benötigte Software, beispielsweise Photoshop und inDesign kostet ein kleines Vermögen und auch wenn es mit GIMP und Scribus kostenlose Alternativen gibt, steht vor dem Traum vom wirklich eigenen Fotobuch immer noch die verhältnismäßig lange Einarbeitungszeit. Dies soll niemanden abschrecken. Wer sich an solche Software herantraut, Tutorials aus dem Internet folgt oder die Community um Hilfe bittet, kann auch als Laie durchaus professionell wirkende und ansprechende Endprodukte hervorbringen. Wer aber eine Woche vor Weihnachten noch schnell ein Geschenk für Oma sucht, sollte lieber bei der Anfängersoftware bleiben.

Fazit

Wer wirklich kreativ sein möchte kommt bei Fotobüchern nicht um die Nutzung von eigenständiger Software herum. Zwar gibt es einige Anbieter, die dies nicht erlauben, zumindest PDF-Dateien werden mittlerweile aber immer öfter akzeptiert. Welche Software man nutzen möchte, hängt stark vom eigenen Anspruch und der Erfahrung mit Bildbearbeitungsprogrammen und/oder Layoutern ab. Ein echter Geheimtipp ist Photoshop Elements. Der Asisstent erlaubt eine schnelle Auswahl von Fotos und generischen Layouts. Wer mehr möchte geht einfach in den Bearbeitungsmodus über und hat zumindest annähernd alle Möglichkeiten, die auch der große Bruder Photoshop bietet.

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