Weltweit arbeiten seit Beginn der Covid-19-Pandemie immer mehr Menschen im Homeoffice. Dies soll aufgrund der guten Erfahrungen während der Krise bei vielen Unternehmen auch nach der Pandemie beibehalten werden. Nun zeigt eine im Auftrags des Sicherheitsunternehmens Cyber-Ark durchgeführte Umfrage, für die 2.000 Homeoffice- Arbeitnehmer in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den U.S.A. befragt wurden, dass dieser Schritt Unternehmen ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Viele Unternehmen könnten demnach auch ohne komplexe Methoden, mit denen kürzlich das Pentagon und die NASA infiltriert wurden, angegriffen werden. Dies liegt daran, dass mehr als die Hälfte (59 %) der Beschäftigten im Homeoffice laut eigenen Angaben Sicherheitsvorschriften nicht beachten, um ihre Produktivität zu steigern. Beispiele dafür sind Firmendokumente, die über die persönliche E-Mail verschickt werden oder persönliche Passwörter, die mit Kollegen geteilt werden.
Zusätzliche Software öffnet Hackern Tür und Tor
Ein weiteres häufig anzutreffendes Sicherheitsproblem ist zusätzliche Software, die Angestellte ohne Genehmigung durch die IT-Abteilung auf ihren Computern installieren. Dies ist laut den Sicherheitsrichtlinien in nahezu allen Unternehmen untersagt. Mehr als die Hälfte (54 %) der im Homeoffice arbeitenden Personen gab an, den Arbeitscomputer auch für private Zwecke zu nutzen. Mehr als ein Drittel (34 %) geht sogar noch einen Schritt weiter und lässt auch Familie und Freunde den beruflichen Computer nutzen.
Außerdem verwenden viele Personen (91 %) privat und beruflich für alle Accounts dasselbe Passwort. Sollten es zu einem Datendiebstahl kommen, können somit auch sämtliche anderen Accounts, darunter auch sicherheitsrelevante Firmenzugänge einer Person, kompromittiert werden.
Um in Zukunft für etwas mehr Sicherheit zu sorgen, hat Cyber-Ark zwei Ratgeber (1, 2) veröffentlicht, die es auch Laien ermöglichen die gröbsten Sicherheitsfehler zu vermeiden.