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Laut eines Eintrags im Jitsi-Blog bietet das Entwicklungsteam der Konferenzlösung und des Open-Source-Videochats zeitnah eine gehostete Version der Software an. Der Dienst „Jitsi as a Service“ (JaaS) soll laut seinem Betreiber die „weltweit einfachste Möglichkeit, Videokonferenzen in Ihre Apps und Websites einzubetten“ sein. Kunden könnten somit die Vorteile von Jitsi nutzen, ohne sich selbst um ein entsprechend leistungsstarkes Hosting kümmern zu müssen.

Die Einführung der Dienstleistung ist eine Reaktion auf die Covid-Pandemie und den daraus resultierenden Boom bei Videochat-Anwendungen. Laut der Ankündigung haben in den vergangenen Monaten zunehmend Schulen, Universitäten und Unternehmen damit begonnen eigene Instanzen der Software zu hosten. Außerdem hat auch die öffentliche Jitsi-Instanz meet.jit.si deutlich mehr Nutzer gewonnen.

Kreative Nutzung von Jitsi

Abseits von herkömmlichen Videokonferenzen hat das Team im letzten Jahr außerdem beobachtet, dass Jitsi eine Reihe kreativer Einsatzmöglichkeiten „zweckentfremdend“ wird. Diese Nutzungsszenarien möchte Jitsi nun direkt in der eigenen Anwendung abbilden, um somit möglichst viele Einsatzmöglichkeiten anbieten zu können. Gemeint sind damit unter anderem „die Zusammenarbeit über die Weiterbildung bis hin zu Happy Hours und Dungeons-and-Dragons-Spieleabenden.“

Die Lösung JaaS bietet dafür mittels einer iFrame-API und eines Mobile-SDKs Möglichkeiten die Videolösung unkompliziert in bestehende Apps und Webanwendungen einzubinden. Zur besseren Integration bietet JaaS überdies unterschiedliche Webhooks und eine starke Authentifizierung. Bezahlt wird der neue Dienst des Unternehmens 8×8 über ein „einfaches Preismodell basierend auf der Anzahl der Nutzer.“ Bis zu 25 Nutzern pro Monat soll JaaS inklusive Hosting kostenfrei bleiben.

Aufpassen sollte man natürlich aus Datenschutzgründen bei wem die Daten gespeichert werden. Jitsi ist eigentlich am besten geeignet für eine selbst-gehostete Lösung, damit die Videostreams nicht von Dritten gespeichert und ggf. ausgewertet werden. Die Software lässt sich aber sehr leicht auf einem virtuellen Server installieren und betreiben.

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