Die besten Cloud Computing Provider – ein Vergleich
Viele kleine und große Provider tummeln sich auf dem Markt des Cloud Computings. Dabei sind die angebotenen Leistungen und Preise jedoch sehr unterschiedlich. Wir haben in diesem Ratgeber die besten Cloud Computing Provider zusammengefasst.
Einige Marktgiganten und viele kleine Anbieter
Auf dem Markt haben sich einige Anbieter mit großem Namen herauskristallisiert. Sie bieten ein umfassendes Preis-Leistungsspektrum und überzeugen natürlich aufgrund ihrer Seriosität, ihres Angebotsumfangs und ihrer Erfahrung. Dabei haben es die kleineren Anbieter etwas schwerer, sollten aber nicht außer Acht gelassen werden, zumal einige davon durchaus interessante Features in ihrem Portfolio haben.
Die bekanntesten Cloud Computing Provider
Amazon ist der wohl bekannteste und beste Cloud Computing Provider. Der Marktriese kann auf jahrelange Erfahrung im Bereich des Webhostings zurückblicken und bietet interessante Anreize. Unter dem Namen Amazon Web Services (AWS) stellt das Unternehmen dem Kunden seine IT-Infrastruktur zur Verfügung. Diese lässt sich beliebig kombinieren und den Wünschen entsprechend anpassen. Gespeist wird diese geballte Power aus der Amazon Elastic Compute Cloud (EC2), an die ein gigantisches Netzwerk angeschlossen ist. Die Kunden zahlen dabei nur die tatsächlich in Anspruch genommenen Services. Abgerechnet wird nach Zeit, für eine Stunde Linux werden dadurch lediglich wenige Cent fällig. Amazon erweitert sein Portfolio ständig, sodass neben Linux auch Microsoft Windows Server und SQL Server integriert werden sollen. Dadurch wird Amazon seine marktbeherrschende Stellung weiter ausbauen können. Mit einer Verfügbarkeit von 99,95 Prozent steht Amazon ganz vorne in unserem Ranking.
Salesforce als Pionier
Während Amazon den Cloud Computing Service eher als Zusatzdienst anbietet, hat sich Salesforce schon früh darauf spezialisiert. Das amerikanische Unternehmen bietet eine komplette Infrastruktur an, auf der die Kunden ihre Dienste entwickeln können. Die Bedienung ist besonders benutzerfreundlich und für das Internet so optimiert worden, dass sich jeder Anwender rasch zurecht findet. Besonders mittelständische Unternehmen und große Firmen nutzen die langjährige Erfahrung des Anbieters, um auf der Plattform verschiedene Bedienoberflächen für Endgeräte zu entwickeln. Über 60 000 Anwendungen haben Kunden bereits entworfen, was dank Web-2.0-Technologie auch für Laien problemlos möglich ist.
Microsoft schließt auf
Um Microsoft war es in der Vergangenheit bezüglich Cloud Computing eher still gewesen. Das hat sich nun grundlegend geändert, denn das Unternehmen setzt mit seiner Azure Services Plattform und OneDrive voll auf die Technologie der Zukunft. Azure ist dabei ähnlich aufgebaut wie Amazons EC2 und verwendet „Windows Server“ als Realisierungsschicht. Zahlreiche Web-Services wie SQL ließen Microsoft in der Gunst der Nutzer steigen. Bei der Finanzierung setzt Microsoft ein spezielles ausgeklügeltes Abrechnungsmodell ein, das sich auf Speicherplatz, Datenvolumen sowie Rechenzeit bezieht. Cloudmodelle werden künftig lizenzierte Software vom Markt verdrängen, Microsoft ist mit seinen Cloud Computing Services bereits einen großen Schritt gegangen.
Weitere namhafte und kleinere Provider haben sich etabliert
Die Deutsche Telekom als Betreiber großer Rechnerfarmen, unter anderem in Amerika, ermöglicht es Unternehmen, deren Technologie auf die Clouds auszulagern. Dadurch können diese massiv Kosten sparen, weil sie keine eigenen Server mehr betreiben müssen. Auch der Walldorfer Konzern SAP bietet einen umfassenden Cloud Computing Service an, wobei die Software der Kunden ins Rechenzentrum ausgelagert wurde. Ein aufstrebender Anbieter ist Rackspace Hosting, der durch seine sehr anpassungsfähige Cloud überzeugt. Serverzentren in London, Dallas und Chicago ermöglichen maximale Stabilität. Privatnutzer kommen an Dropbox nicht vorbei: In Minutenschnelle lassen sich Dokumente, Fotos und andere Dateien auf die Cloud auslagern und können rasch an anderen PCs, auf Smartphones oder Tablets abgerufen werden. Die Bedienoberfläche von Dropbox ist besonders benutzerfreundlich eingerichtet. Auch Apple hat sich auf dem Markt der Clouds etablieren können. Nachdem MobileMe und Mac Mail zum erhofften Erfolg führten, steht dem Nutzer mit der iCloud ein mächtiges Instrument zur Verfügung, um unter anderem Musikdateien abzulegen oder Dokumente zu speichern.