Jeder kennt es. Viren können das Arbeiten am Computer beeinträchtigen oder schädigen. Private Informationen gelangen in falsche Hände und diverse Konten und Registrierungen sind nicht mehr sicher vor Dritten. Besonders geschäftliche Angaben und Inhalte können sensibles Material enthalten, was nicht in Umlauf kommen darf. Persönliche Dokumente sollten gleichermaßen gehütet werden. Um dem vorzubeugen, bieten verschiedene Entwickler Software an, die den privaten oder gewerblichen Rechner vor Fremdzugriffen schützen sollen. Hierbei ist zu beachten, dass die Software passend zum Bedarf gewählt werden sollte.
Die zehn besten Programme
1. Bitdefender Internet Security 2016
2. Kaspersky Internet Security 2016
3. Norton Security Deluxe
4. Emsisoft Internet Security
5. G Data Internet Security
6. F-Secure Internet Security (ersetzen)
7. Trend Micro Internet Security
8. McAfee Internet Security
9. Avira Internet Security Suite
10. Avast Free Antivirus 2016
Was können die Programme und worauf ist zu achten
Bitdefender Internet Security ist der unangefochtene Sieger in der Liste. Er erkennt circa 99 Prozent aller Viren auf Ihrem PC. Kabellose Netzwerke sind mit dieser Software gut geschützt. Wenig Konfiguration und keine sinnlosen Pop-ups machen diesen Virenscanner zu einem Must-have. Die Tatsache, dass er seit zwei Jahren sämtliche Tests dominiert, spricht ebenfalls für sich. Ebenso enthalten ist eine Safe-Pay Funktion, was bedeutet, dass automatisch eine sichere Webseite aufgerufen wird, wenn Sie im Internet shoppen und in den Warenkorb gehen.
Die Kaspersky Internet Security 2016 liegt knapp dahinter und erkennt 94 Prozent aller Viren. Ihr Rechner wird vor Spy- und Maleware optimal geschützt und die Bedienung ist leicht.
Beide sind kostenpflichtig. Wer sein Netzwerk oder den einzelnen PC vor Fremdübergriffen bestmöglich schützen will, sollte das Geld ausgeben. Gerade für gewerbliche Netzwerke sind sie unbestritten.
Die Plätze drei bis neun liegen im Test nicht weit auseinander. Sie halten sich bei einer Virenerkennung zwischen 70 – 90 Prozent auf und können mit ähnlichen Funktionen aufwarten. Beispielsweise besitzen viele nicht nur den Virenscanner, sondern helfen gleichermaßen beim Aufräumen des Computers. Booster um die optimale Geschwindigkeit des Rechners nutzen zu können gehören ebenso zum Repertoire.
Die einzige Freeware, die im Test überzeugen konnte, ist Avast Free Antivirus 2016. Für den privaten Nutzer ist sie eine zuverlässige Alternative zu kostenpflichtigen Programmen. Wer einen umfangreichen Schutz und viele Funktionen wünscht sollte auf einen der vorderen Ränge zurückgreifen.
Grundsätzlich müssen Sie bedenken, dass alle freien Programme lediglich einen Basisschutz gewähren.
Es gibt viele Neuerungen im Bereich Antivirensoftware. Zum Beispiel testet Avast seit Neusten die Routerkonfiguration. Kaspersky prüft die Webcam und Bitdefender kontrolliert den Facebook-Account vor dritten Zugriffen.
Die Funktionen aller Programme sind übersichtlich angeordnet und das Interface ist für Laien selbsterklärend und gut verständlich.
Schlechtester im Test mit weiteren Antivirenprogrammen ist Microsoft Security Essentials, welches ebenfalls kostenfrei ist. Angesichts der Tatsache, dass es weit bessere Gratisangebote gibt, sollte es gemieden werden. Lediglich 47 Prozent aller Viren hat der Scanner erkannt. Schon länger unterliegt das Programm von Microsoft erheblicher Kritik und liegt auf den letzten Plätzen sämtlicher Vergleiche. Wenn Sie nicht versiert im Umgang mit dem Computer sind, ist die Benutzeroberfläche nicht zu empfehlen.
Programme im Detail
Weitere Informationen zu den einzelnen Programmen finden Sie auf unserer Testseite für die jeweiligen Programme. Der Bitdefender wurde von uns erst kürzlich geprüft. Hier geht es zu dem Bitdefender Test.
Fazit
Die beiden Ersten, Bitdefender und Kaspersky, liegen nahezu gleich auf und sind ihr Geld wert. Sie sind unabdingbar für Firmen und größere Netzwerke. Alle anderen bieten ähnlichen Schutz, fallen aber in der Erkennungsrate nach und nach ab. Die einzige kostenlose Alternative bietet Avast Free Antivirus 2016. Generell meiden, sollten Sie derzeit Microsoft Essentials, bei dem selbst der Entwickler zu Drittanbietern rät.