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Podcasts – wann sollte man dieses Medium einsetzen?

In Deutschland sind podcasts noch weitgehend unbekannt. Nur die wenigsten kennen die Hörspiele, die es bei iTunes völlig kostenlos gibt. Einige Internet Marketer dagegen haben dieses noch recht neue Medium aber schon für sich entdeckt und verteilen darüber ihre Inhalte.

Was ist Podcasting?

Solange Sie ein Mikrofon haben und Ton an Ihrem Computer aufnehmen und später auch schneiden können, ist es möglich einen eigenen Podcast zu erstellen. Ein Podcast ist wie eine Radioshow oder auch wie ein Hörspiel. Dieses kann man über iTunes oder andere Plattformen seinen Nutzern kostenlos zur Verfügung stellen.
Wie die Erstellung von Blogposts oder Videos ist Podcasting eine weitere Möglichkeit seinen Nutzern kostenlose Inhalte anzubieten und damit Besucher und schließlich auch Kunden für die eigene Webseite zu generieren. Natürlich kann man in seiner eigenen Show auch seine Produkte anpreisen, oder, wenn die Show erst einmal eine gewisse Reichweite aufgebaut hat, Werbung platzieren und darüber Einnahmen generieren.
Podcasts werden über einen RSS Feed gestreamt. Wenn Sie eine WordPress Seite haben, gibt es kostenlose Tools, um den Feed einzubinden und zu iTunes & Co. zu streamen.

Warum Sie über Podcasting nachdenken sollten

Podcasts kann man zu jedem erdenklichen Thema erstellen, das andere interessieren könnte und das sie gerne „on the go“ hören würden. So macht es vielleicht wenig Sinn eine Kochshow als Podcast zu produzieren. Schließlich will man das Gericht sehen, wenn man es schon nicht schmecken kann und/oder selber kochen. Wer aber eine Webseite zum Thema Kindererziehung hat, kann seine Tipps und Tricks auch über einen Podcast verbreiten. Auch kleine Geschichten aus dem Alltag verbunden mit einem Rat kann man hier erzählen – da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt!
Podcasts bleiben Ihrem (neuen) User im Ohr. Er kennt Ihre Stimme, er kennt Ihre Reaktion auf ein spezielles Thema und er folgt vielleicht sogar Ihrem Rat. Aus diesem Grund ist ein Podcast extrem interessant. Viel näher kommt man nicht an seine User. Hinzu kommt, dass diese durch den Podcast zwangsläufig das Gefühl haben einen besser zu kennen.
Denken wir da nur einmal an uns: Wenn Sie jeden Tag einen bestimmten Radiosender hören, kennen Sie auch die Moderatoren und den Wettermann, oder? Sie wissen von den Eigenheiten des jeweiligen Moderators und schalten vielleicht sogar bewusst in seine Sendung.

Die eigene Webseite mit dem Podcast verknüpfen

Gerade im amerikanischen Raum haben viele Einzelunternehmer das Podcasting für sich entdeckt. Sie können sich so wesentlich leichter Gehör verschaffen und verknüpfen den Podcast mit ihrer Webseite um Inhalte zu erstellen. Diese Idee können Sie auch für Ihre Webseite übernehmen.
Wenn Sie eine Show produzieren, müssen Sie vorab planen, was Sie in der Show erzählen werden. Vielleicht schreiben Sie auch vorab einen Text und lesen diesen vor – dagegen ist nichts einzuwenden. Diesen Text können Sie dann auch als Blogpost auf Ihre Webseite stellen. Auch dagegen spricht nichts! So haben Sie zwei Arten von Inhalten geschaffen.
Menschen, die Ihren Artikel nicht lesen können – vielleicht aus ganz einfachen Gründen wie Zeitmangel oder aber, weil sie blind sind – können dann dennoch Ihre Inhalte konsumieren. Mit dem Text, den Sie durch Ihre Show auf der Webseite posten, haben Sie aber den großen Vorteil, dass Sie auch etwas für Ihr SEO tun.
Denn so füttern Sie die Suchmaschinen und bekommen auch darüber wieder Besucher auf Ihre Webseite.

Podcasting – noch nicht so bekannt in Deutschland

Sie können davon profitieren, dass Podcasting bei uns in Deutschland noch nicht so bekannt ist. Denn noch kann man in diesem Bereich leicht Fuss fassen, wenn man denn durchhält.
Es kann noch einige Zeit dauern bis das Podcasting in Deutschland völlig angekommen ist. Daher wird die eigene Show vielleicht erst einmal nur wenige Zuhörer haben. Aber wenn Sie dran bleiben und weiter, zum Beispiel wöchentlich Podcasts veröffentlichen, werden Sie auf iTunes und Co. gefunden werden. Jede Folge, die Sie produzieren, ist für immer dort vertreten und auch für immer auf Ihrer Webseite. Aus diesem Grund werden Sie früher oder später Nutzer damit ansprechen und auch Fans gewinnen.

Ein Beispiel für eine beliebte Radioshow, die weit über die normalen News hinausgegangen ist, ist wohl Domian. Über 20 Jahre hat Domian in seiner Radioshow Probleme gelöst und Hilfestellung gegeben. Die Show war sehr beliebt und wurde sogar zur selben Zeit im Fernsehen übertragen.

Podcasts abonnieren

Wer regelmäßig einen Podcast veröffentlicht, wird auch Abonnenten finden. Diese werden dann benachrichtigt, sobald ein neuer Podcast veröffentlicht wird. Und die Barriere diesen zu hören, ist weitaus geringer als zu einer Webseite zu gehen und den neusten Artikel zu lesen. Denn schließlich kann man einen Podcast vom Handy aus hören – überall, wo man gerade ist. Wenn man ihn zuhause auf das Mobiltelefon lädt, ist er völlig kostenlos.

Podcasts sind auf dem Vormarsch

Bereits 2005 gab es einen kleinen Podcast-Hype. Dieser verebbte jedoch schnell wieder. Seit aber die Big Player wie Apple, Deezer und Spotify an Bord gekommen sind und auch Google verkündet, dass es bald eine Podcast App gibt, ist der Podcast wieder im Aufwind. Apple zum Beispiel hat seine Podcast App nun standardmäßig auf seinen iPhones installiert und auch die anderen Dienste bieten Podcasts an.
Auch Hörbücher brauchten einige Zeit, um in Deutschland Fuss zu fassen und schafften es aber doch. Mittlerweile werden viele Bücher direkt auch als Audiobook herausgebracht – und über Plattformen wie der zu Amazon gehörigen Audible verkauft.
Daher kann man getrost sagen, dass sich das Podcasting auch in Deutschland etablieren wird.
Selbst wenn es noch einige Zeit dauert und Sie erst einmal nur wenige Zuhörer haben, können Sie dennoch sicher sein, dass Ihnen Podcasting neue Besucher auf Ihrer Webseite bescheren wird. Mit den neuen Besuchern, die Sie dann im Podcast hören können, kommen natürlich auch neue Kunden.
Denn letztlich ist es so, dass man durch einen Podcast, indem man ganz nah bei seinem User ist, sehr viel persönlicher wird.
Podcasting lohnt sich also immer. Die Frage ist nur, wann er die große Masse erreicht.

Fazit

Für Internet Marketer oder auch Unternehmer, die mehr Nutzer ansprechen möchten, ist ein Podcast eine gute Idee. Da dieser in Deutschland noch nicht so bekannt ist, braucht man aber vor allem eines: Durchhaltevermögen.
Dennoch wird einem das genau versüßt, da man ja den Inhalt des Podcasts auch auf seiner Webseite anbieten kann. Dadurch spricht man neue Nutzer an – nicht nur über Portale wie iTunes, Deezer und Spotify, die die Möglichkeit bieten Podcasts zu abonnieren, sondern auch über die eigene Webseite. Denn auch hier kann man seine Inhalte, die im Podcast besprochen werden, veröffentlichen. Mit der Zeit besteht auf jeden Fall auch die Möglichkeit, kurze Werbeblöcke in den Podcast zu integrieren und damit dann Umsätze zu generieren.
Ganz abgesehen von möglichen Umsätzen verspricht der Podcast aber auch eine größere Reichweite und auch die Möglichkeit, neue Nutzer auf neuen Wegen anzusprechen – innovativ aber nah dabei.
Wenn man Podcasting einmal von dieser Seite betrachtet, lohnt es sich auf jeden Fall, selbst wenn die Einnahmen zunächst einmal auf der Strecke bleiben.
Bevor man das Projekt „Podcasting“ startet, sollte man sich allerdings vor Augen führen, dass es eine Menge Arbeit bedeutet, eine regelmäßige Show zu produzieren. Eine gute Idee ist es daher, den Content bereits für einige Monate vorab zu planen. Denn nichts ist unangenehmer als plötzlich festzustellen, dass man eigentlich eine Show produzieren müsste aber nicht weiß, worüber. Daher gilt: Planen verschafft Ihnen die Freiheit Ihr neues Abenteuer Podcasting mit der nötigen Muße anzugehen.

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