IONOS vs. STRATO Webhosting – Wer hat die Nase vorn?

Im direkten Webhosting Vergleich zeigt sich schnell: IONOS bietet mehr Leistung und internationale Infrastruktur, während STRATO mit günstigen Preisen und einfacher Handhabung überzeugt. Für ambitionierte Projekte ist IONOS oft die bessere Wahl, für einfache Websites liefert STRATO solide Grundlagen.

Zentrale Punkte

  • IONOS überzeugt durch globale Serververfügbarkeit und hohe Leistungsreserven.
  • STRATO punktet mit Benutzerfreundlichkeit und attraktiven Einsteigerangeboten.
  • Datenstandort Deutschland gewährleistet Datenschutz bei beiden Anbietern.
  • Performance und Skalierbarkeit bei IONOS besser für wachsende Projekte geeignet.
  • Support bei IONOS umfangreicher, STRATO dafür einfacher zu bedienen.

Leistungsumfang im Vergleich

IONOS bietet ein umfangreiches Spektrum an Hosting-Tarifen – von Projekten im privaten Rahmen bis zu unternehmerischen Anwendungen mit größerem Datenaufkommen. Die Bandbreite reicht von 100 GB bis zu 500 GB Speicher, inklusive mehrerer Domains, SSL-Zertifikaten und ERP-fähiger Anwendungsumgebungen. Besonders fortgeschrittene Nutzer profitieren von der 1-Klick-Installation für CMS-Plattformen wie WordPress sowie HTTP/2-Kompatibilität und wirkungsvollem DDoS-Schutz. Dank der globalen Infrastruktur bleiben hohe Ausfallzeiten die Ausnahme.

STRATO hält mit standardisierten Leistungsoptionen dagegen, die sich auf das Notwendigste konzentrieren – ideal für persönliche Websites, einfache Firmenprofile oder Blogs. SSL-Zertifikate, inkludierte Domains und Speicherplatz zwischen 25 und 200 GB machen STRATO zu einer interessanten Option für preisbewusste Nutzer. Wer allerdings wachstumsorientierte oder internationale Projekte plant, stößt hier schneller an Grenzen – vor allem in Bezug auf Skalierbarkeit und individuelle Optimierungsmöglichkeiten.

Preisstruktur und Tarifdetails

Der Kostenfaktor spielt bei der Auswahl des passenden Hostings oft eine entscheidende Rolle. IONOS startet mit dem Standard-Tarif bei 6 € monatlich und bietet dafür 100 GB Speicher und eine Domain. Der höchste Tarif kostet 30 € monatlich und umfasst neben 500 GB Speicherplatz bis zu 4 Domains sowie erweiterten RAM-Zugriff. Hier zeigt sich der Fokus auf E-Commerce-Szenarien, Datenbanken und Multisite-Projekte.

STRATO bietet günstigere Einstiegspreise ab 4 € monatlich. Doch hier sollten Nutzer genau hinsehen: Häufig ist der günstige Preis mit Einschränkungen beim Funktionsumfang verbunden – begrenzter Speicher, keine Zusatz-Backups, weniger E-Mail-Konten. Für kleinere Vorhaben bleibt STRATO dennoch eine passende Lösung.

MerkmalIONOSSTRATO
Startpreis6 €/Monat4 €/Monat
Max. Speicher500 GB200 GB
Anzahl Domains1 bis 41 bis 2
SSL-ZertifikatInklusiveInklusive
SkalierbarkeitHochBegrenzt

Performance und Anpassungsfähigkeit

Wer Power für starke Projekte braucht, landet bei IONOS. Der Anbieter unterstützt Datenbankanwendungen, Shop-Systeme und stark frequentierte Websites souverän – teilweise mit 20 GB RAM und international verteilten Rechenzentren. Diese Leistungsbasis macht IONOS zur idealen Lösung für Entwicklerteams, Digitalagenturen und E-Commerce-Projekte mit Wachstumsperspektive.

STRATO legt den Fokus verstärkt auf den deutschen Markt und bietet dort stabile Performance auf Basis klassischer Hosting-Technologien. Doch bei datenintensiven Anwendungen fehlt es häufig an elastischen Ressourcen und individuell anpassbaren Infrastrukturparametern. Für Blogs, Eventseiten oder Vereinswebsites reicht das dennoch voll aus.

Benutzeroberfläche und Supportqualität

IONOS stellt ein umfassendes Kontrollpanel zur Verfügung, das sogar fortgeschrittene Funktionen wie DNS-Management, CronJobs und Backup-Kontrolle transparent zugänglich macht. Der Kundenservice ist rund um die Uhr erreichbar – auch telefonisch. Eine Vielzahl von Dokumentationen, FAQ-Artikeln und Videoanleitungen erleichtert auch technisch erfahrenen Nutzerinnen die Integration anspruchsvollerer Tools.

STRATO gewinnt hingegen mit einer simplen Benutzeroberfläche, die für weniger Technikaffine konzipiert ist. Das Settings-Menü ist logisch aufgebaut, beim Hosted Webmail und bei E-Mail-Einstellungen gibt es übersichtliche Voreinstellungen. Wer Hilfe sucht, findet sie – allerdings nicht rund um die Uhr. Der Support ist werktags gut erreichbar, auf Wochenendsupport verzichtet STRATO meist. Der Webmail-Zugang beispielsweise funktioniert besonders einfach.

Datenschutz und Standortvorteil

Beide Anbieter speichern Daten konform zur DSGVO ausschließlich auf Servern in Deutschland. Das ist ein enormer Vorteil für alle, die auf rechtliche Sicherheit und kurze Antwortzeiten bei Serveranfragen angewiesen sind. Sowohl IONOS als auch STRATO betreiben eigene Rechenzentren mit klar definierten Zugriffskontrollen und regelmäßigen Datensicherungen.

Der Datenschutz kommt weder in der Kommunikation noch im Speichersegment zu kurz. Besonders Einrichtungen mit Fokus auf DSGVO-Tauglichkeit (z. B. Anwaltskanzleien, NGOs oder Healthcare-Seiten) profitieren von dieser transparenten Verarbeitung. Für internationale Expansion könnte IONOS mit globalem Netzwerk mehr Spielraum bieten, aber auch STRATO eignet sich für standortfeste Unternehmensseiten in Deutschland.

Wer überzeugt langfristig?

Langfristig hängt die geeignete Plattform stark vom Projektziel ab. IONOS liefert mit planbarem Wachstum und technischer Tiefe das passende Hosting für Agenturen, Startups und Unternehmen, die international arbeiten. Wer kontinuierlich zusätzliche Domains, Projekte oder Tools hinzufügt, bleibt mit IONOS flexibel – auch bei steigender Belastung.

STRATO dagegen bietet sich an, wenn Funktionen wie einfache Bedienung, niedrige Kosten und klarer Funktionsfokus im Vordergrund stehen. Ideal für Vereine, kreative Portfolios oder erste Webauftritte – hier liefert STRATO solide Ergebnisse ohne überfrachtete Einstellungen.

Was bedeutet das für dich?

Wenn Geschwindigkeit, Systemfreiheit und Zukunftssicherheit deiner Website entscheidend sind, liefert dir IONOS die nötigen Ressourcen. Du kannst flexibel Module aktivieren, Servereigenschaften anpassen und sogar international hosten. Projekte mit globalem Publikum oder regelmäßig wachsendem Content sind bei IONOS optimal aufgehoben.

Falls dir jedoch Übersichtlichkeit, günstige Einstiegsmöglichkeiten und deutsche Datenschutzauflagen genügen, wirst du bei STRATO vieles einfacher finden. Bedienung, Preis-Leistung und Struktur sind kalkulierbar – ideal für Einzelunternehmer, Blogs oder lokale Firmen.

Zusätzliche Überlegungen für eine fundierte Entscheidung

Bei der Wahl zwischen IONOS und STRATO spielen neben Leistung, Kosten und Bedienung oft noch weitere Faktoren eine Rolle. Manchmal sind es Kleinigkeiten wie die Verfügbarkeit spezifischer Entwickler-Tools oder die Anzahl täglich abrufbarer Backups, die den Ausschlag geben können. Ein entscheidendes Detail könnte zudem sein, in welchem Maße sich die Hosting-Umgebung anpassen lässt. Wer etwa individuelle PHP-Versionen benötigt, auf Node.js setzt oder bestimmte Skriptsprachen bevorzugt, sollte vorab klären, ob der gewählte Tarif diese Flexibilität mitbringt.

IONOS geht hier stärker in die Tiefe: Nicht nur stehen mehr RAM und CPU-Ressourcen bereit, man hat auch häufig Zugriff auf erweiterte Konfigurationsoptionen, die bei STRATO so nicht vorhanden sind. STRATO bietet dafür den Vorteil, dass man sich weniger um Details kümmern muss und in der Regel schnell loslegen kann. Für viele Nutzende ist das völlig ausreichend, wenn die Anforderungen sich auf statische HTML-Seiten oder einen kleinen Blog beschränken.

E-Mail- und Collaboration-Lösungen

Beide Anbieter haben umfassende E-Mail-Lösungen an Bord. Neben Webmail-Funktionen und POP3/IMAP-Support bieten sowohl IONOS als auch STRATO eigene Kalender- und Adressbuchfunktionen, die in die Webmail-Oberflächen integriert sind. Besonders bei IONOS lassen sich – je nach Tarif – auch Collaboration-Tools hinzubuchen, die eine gemeinsame Dokumentenverwaltung oder Team-Arbeit ermöglichen. Hier macht sich der Fokus auf umfassende Geschäftslösungen bemerkbar, die man vor allem im Business-Umfeld findet.

Bei STRATO ist das E-Mail-Paket für viele Anwendungsfälle ebenfalls ausreichend. Man kann mehrere Mailkonten anlegen und erhält jeweils eine gewisse Menge Speicherplatz. Wer viele Mitarbeiter hat oder große Datenmengen verschicken möchte, sollte allerdings genau prüfen, ob der gewählte Tarif das unterstützt. Größere Postfächer oder spezielle Exchange-Funktionen können kostenpflichtige Upgrades erfordern. In jedem Fall ist es ratsam, die Leistungsbeschreibung der jeweiligen E-Mail-Tarife gründlich zu checken, bevor man sich festlegt.

Sicherheitskonzepte bei IONOS und STRATO

In puncto Sicherheit bieten beide Hoster gewisse Standards: Regelmäßige Sicherheitsupdates auf den Servern, ein Basis-DDoS-Schutz und SSL-Zertifikate sind bei STRATO wie auch bei IONOS mittlerweile selbstverständlich. Gerade für Suchmaschinen-Rankings und das Vertrauen von Besucherinnen und Besuchern ist eine verschlüsselte Verbindung unverzichtbar. Wer jedoch fortgeschrittene Sicherheitsmaßnahmen wie Web Application Firewalls (WAF), zusätzliche Malware-Scanner oder weitergehende Intrusion-Detection-Systeme benötigt, sollte sich das Kleingedruckte ansehen. Einige dieser Funktionen sind eventuell schon enthalten oder können als Zusatzoption dazugebucht werden.

IONOS stellt zudem oft detaillierte Sicherheitsfunktionen bereit, wie beispielsweise erweiterte Sicherheitsprotokolle für E-Commerce-Shops oder strengere Filterregeln auf Datenbankebene. STRATO bleibt bei diesen speziellen Themen zurückhaltender, was keineswegs weniger sicher ist, aber tendenziell weniger Optionen für individuelle Anpassungen bietet. Wer aus Compliance-Gründen sehr konkrete Sicherheitsanforderungen erfüllen muss, wird vermutlich eher bei IONOS fündig, während STRATO das solide Standardpaket liefert.

Migration und Umzug zu einem neuen Hoster

Die Entscheidung für oder gegen einen Hosting-Anbieter wird auch davon beeinflusst, wie einfach oder kompliziert ein Umzug von bestehenden Websites ablaufen kann. Wer mit mehreren Datenbanken, Subdomains und externen DNS-Einträgen arbeitet, sucht einen Anbieter mit komfortablen Migrationsassistenten. IONOS nimmt hier durch seine international ausgelegten Tools oft eine Vorreiterrolle ein: Sofern man die Zugangsdaten des alten Hosters bereitstellt, können viele Inhalte automatisiert übernommen werden.

STRATO verfügt ebenfalls über Migrationshilfen, allerdings sind sie weniger umfangreich. Häufig muss man manuell vorgehen und beispielsweise WordPress-Datenbanken selbst exportieren und importieren. Einsteiger, die nur wenige Websites verwalten, werden damit kein Problem haben. Bei komplexen Projekten kann es aber sinnvoll sein, vorab eine gute Checkliste zu erstellen oder Expertenhilfe hinzuzuziehen. Auch eine zeitliche Vorbereitung ist ratsam, damit keine Website-Besucherinnen und Besucher auf eine abgeschaltete Seite treffen.

Individuelle Domain-Verwaltung und DNS-Einstellungen

Bei beiden Hostern kannst du Domains entweder neu registrieren oder bestehende übertragen. In den Verwaltungsoberflächen stehen dir grundlegende DNS-Einstellungen, wie A- und CNAME-Records, MX-Einträge oder TXT-Records, zur Verfügung. IONOS legt großen Wert darauf, auch technisch ambitionierten Nutzenden ein komplettes Management-Interface zu bieten. Du kannst etwa Subdomains flexibel erstellen, E-Mail-Routing bestimmen oder DNSSEC aktivieren.

Bei STRATO sind diese Einstellungen typischerweise einfacher gehalten, aber dennoch vorhanden. Wenn du zum Beispiel nur den MX-Record für eine externe E-Mail-Lösung anpassen willst, gelingt das schnell. Für komplexere DNS-Strukturen – zum Beispiel bei einer Vielzahl von Subdomains oder für spezielle CDN-Lösungen – kann es bei STRATO etwas unübersichtlicher werden. Hier spielt IONOS erneut seinen Vorteil aus, dass man mehr Feinjustierung vornehmen kann.

Entwickler-Tools und Staging-Fähigkeiten

Professionelle Projekte schätzen oft die Möglichkeit, Änderungen an Webseiten vorzunehmen, ohne die Live-Seite zu gefährden. Hier kommen Staging-Umgebungen ins Spiel, in denen man Updates und Plugins zuerst testen kann. Bei IONOS gehört ein solches Vorgehen, je nach gebuchtem Paket, oft zum Standardrepertoire. Man kann beispielsweise WordPress klonen, Updates testen und erst bei Erfolg auf das Live-System schalten.

Bei STRATO ist Staging nicht so stark in den Vordergrund gerückt, kann jedoch mit zusätzlichen Tools manuell nachgerüstet werden – vorausgesetzt, der Tarif schränkt die Installation eigener Staging-Plugins nicht ein. Wer nur ein kleines Projekt betreibt oder nicht regelmäßig schwierige Updates testet, kann auch ohne dedizierte Staging-Funktion gut zurechtkommen. Für professionelle Anwenderinnen und Anwender, die häufig an ihrer Website feilen, ist ein integriertes Staging-System aber ein echter Bonuspunkt.

Besonderheiten in der Handhabung: Von Sitebuildern bis zu CMS-Installationen

Beide Anbieter bieten mittlerweile eigene Sitebuilder an, mit denen sich schnell eine einfache Homepage erstellen lässt. IONOS integriert diesen mit teils umfassenderen Design-Optionen, während STRATO beim eigenen Homepage-Baukasten eine minimalistische Linie fährt. Wer also Wert auf intuitive Drag-and-Drop-Funktionen legt, findet bei beiden Hostern eine Grundausstattung. Sobald es aber über einfache Landingpages hinausgeht, kommt man meist an Content-Management-Systemen wie WordPress, Joomla oder Typo3 nicht vorbei. Hier punkten beide Hoster mit 1-Klick-Installationen.

Interessant wird es, wenn du mehrere CMS parallel betreiben möchtest. IONOS erlaubt in vielen Tarifen gleich mehrere parallel installierte Systeme, die unabhängig voneinander laufen können. Bei STRATO stößt man gelegentlich an kapazitive oder tarifbedingte Grenzen. Auch in puncto Datenbanken lohnt es sich, genau hinzuschauen: Je mehr Installationen, desto mehr MySQL-Datenbanken werden benötigt. STRATO bietet häufig nur eine begrenzte Anzahl kostenloser Datenbanken an, während IONOS in höheren Tarifen großzügiger ausfällt.

Abrechnungsmodelle und Vertragslaufzeiten

Bei der Budgetplanung für ein Webhosting-Projekt kommt oft die Frage auf, ob man sich langfristig binden muss oder monatlich kündigen kann. Sowohl IONOS als auch STRATO haben Tarife mit verschiedenen Laufzeiten im Sortiment. Meistens erhält man günstigere monatliche Raten, wenn man sich für ein Jahr oder zwei Jahre festlegt. Für diejenigen, die maximale Flexibilität wünschen, existieren bei beiden Anbietern auch Angebote mit monatlicher Kündbarkeit, allerdings oft zu leicht höheren Preisen.

Ein weiterer Aspekt ist die Preiserhöhung nach Ablauf einer Einführungsphase. Sowohl IONOS als auch STRATO bieten oft günstige Einstiegsangebote für die ersten Monate, danach erhöht sich die Gebühr. Wenn du einen langfristigen Kostenplan aufstellen möchtest, solltest du also die regulären Tarife im Auge behalten. Gerade für Vereine oder kleine Büros kann sich das Einführungsangebot lohnen, sofern man später mit dem höheren Dauerpreis leben kann.

Letzter Check: Wen soll ich wählen?

Nach all den Details nochmals ein kurzer Impuls: Möchtest du professionelles Wachstum, Tools und Management auf Hosting-Niveau? Dann bist du bei IONOS richtig. Geht’s dir eher um einen stabilen Start für wenig Geld? Dann liefert dir STRATO die passende Basis. Beide Anbieter bedienen Zielgruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen, ohne sich qualitativ zu unterbieten.

Und falls der Datenschutz entscheidend für deine Entscheidung ist: Beide Anbieter punkten mit Serverstandort Deutschland und vollständiger DSGVO-Konformität. Günstig einsteigen oder zukunftssicher werden – du entscheidest nach deinen Prioritäten.

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