Ab dem 11. November 2015 startet Apple den Verkauf des von der weltweiten Community heiß ersehnten iPad Pro sowohl über den Online-Shop als auch über den stationären Handel (Apple Store). Ob sich Apple tatsächlich nach den Aussagen einiger angeblich gut informierter Quellen richtet, bleibt abzuwarten. Unabhängig davon steht fest, dass der Verkaufsstart nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen dürfte, was den Fokus deutlich stärker auf den Leistungsumfang der verfügbaren Modelle richtet. Ein kurzer Überblick soll dabei helfen, sich im Tumult des Kaufwahnsinns zurecht zu finden und die richtige Entscheidung für das passende Modell zu erleichtern. Eine Ernüchterung vorab für alle potentiellen Interessen des iPad Pro: Spekulationen über die offizielle Veröffentlichung dürfen sich nach wie vor die Klinke in die Hand geben.
Die anfänglichen Spekulationen zum iPad Pro verdichten sich
Bereits im September diesen Jahres wurde das iPad Pro von Apple im Rahmen einer gut organisierten und überaus attraktiv gestalteten Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. Zum damaligen Zeitpunkt hüllte sich der US-Konzern hinsichtlich des Verkaufsstarts in tiefes Schweigen. Sicher ist mittlerweile, dass das iPad Pro mit iOS 9 auf dem Markt erscheinen wird und darüber hinaus mehr Multitasking im Zusammenspiel mit Split View ermöglichen soll. Die Auflösung des 12,9 Zoll großen Displays beläuft sich auf 2.732 x 2.048 Pixel (264 ppi). Mit diesem Wert setzt sich das iPad Pro unangefochten an die Spitze aller bisher veröffentlichten Geräte von Apple. Gleiches gilt für die Performance des iPad Pro: Apple setzt beim neuen Primus auf einen A9X-Prozessor, der jede bisher erreichte Leistung in den Schatten stellt. Laut offizieller Angaben soll der neue Prozessor denselben des iPad Air 2 um das 1,8-fach in seine Schranken weisen und gleichzeitig in Sachen Grafikleistung um rund 50 Prozent stärker sein. Mittels moderner 64-Bit-Architektur wollen die Macher von Apple das iPad Pro mit leistungsstarken Desktop-PCs oder Notebooks auf die gleiche Stufe stellen, sodass Anwender durch die Nutzung des neuen Tablets keine Beeinträchtigungen welcher Art auch immer in Kauf nehmen müssen. Um dieser Werbebotschaft Nachdruck zu verleihen, gab das Unternehmen an, dass das iPad Pro schneller als rund 80 Prozent aller verfügbaren Notebooks sei, welche in den vergangenen zwölf Monaten auf dem Markt zum Verkauf erschienen sind. Vor diesem Hintergrund sollen beispielsweise anspruchsvolle Anwender die Möglichkeit erhalten, rechenintensive 3D-Designs erstellen oder Videos mit 4K-Auflösung schneiden zu können. Sowohl die Wiedergabe von Filmen als auch der Spaß am Spielen kommen beim iPad pro selbstverständlich ebenfalls nicht zu kurz. Die Akkulaufzeit soll sich nachderzeitigen Angaben von Apple auf bis zu zehn Stunden belaufen.
Verfügbares Zubehör mit beeindruckender Präzision im Alltag
Für das iPad Pro bzw. dessen Multi-Touch-Screen bietet Apple optional den sogenannten „Apple Pencil“ an. Dieser sorgt vor allem bei filigranen Arbeitsvorgängen für eine hohe Präzession. Durch die integrierten Druck- und Neigungssensoren erkannt er stilvoll gestaltete Stift sowohl die Druckstärke als auch den Neigungswinkel, wodurch sich die Linienstärke mühelos ganz nach den eigenen Vorstellungen verändern lässt. Darüber hinaus lassen sich mit Hilfe des „Apple Pencil“ komfortable Schattierungen so weitere ansprechende Effekte in eine Grafik einfügen. Die Bedienung des Stifts ist im Grunde vergleichbar mit einer Kalligrafie-Feder, einem Füller oder einem Zeichenstift für Profis. Die Aufladung des handlichen Geräts erfolgt direkt am iPad Pro über einen Lightning-Anschluss. Nachdem der „Apple Pencil“ voll Aufgeladen ist, hält der Akku mühelos bis zu zwölf Stunden. Mit dem „Smart Keyboard“ feiert Apple Premiere: Bei dieser vollwertigen Tastatur handelt es sich um eine spezielle Konzeption, welche zielgerichtet auf das iPad Pro zugeschnitten worden ist. Gleichzeitig dient die Tastatur bei Bedarf als hochwertiges Cover. Statt auf den Einsatz einer Bluetooth-Schnittstelle zu setzen oder komplizierte Schalter bzw. Stecker zu integrieren hat Apple sich eine magnetische Andock-Variante beim iPad Pro entschieden. Drei unscheinbare Pins sorgen während der Arbeit für die Strom- und Datenübertragung. Apple verspricht für den „Apple Pencil“ sowie das „Smart Keybord“ jeweils „beste Qualität“. Insbesondere beim Design der Tastatur hat sich der Hersteller eng am neu vorgestellten MacBook orientiert. Beide Zubehör-Komponenten sind gegen einen Aufpreis ebenfalls ab Mitte November für das iPad Pro erhältlich. Wie hoch der Kaufpreis ausfallen wird, bleibt aller Voraussicht nach bis zum Verkaufsstart reine Spekulation. Experten vermuten, dass das „Smart Keyboard“ mit einem Preis von umgerechnet 180 Euro hierzulande zu Buche schlagen wird. Ob und in welcher Form weiteres Zubehör für das iPad Pro erhältlich erscheint, ist bisweilen eher ungewiss. Wer auf dem Laufenden bleiben will, sollte sich hin und wieder im Zubehör-Shop von Apple im Internet umschauen.
Preise und weitere Features
Traditionell verfügen Tablet von Apple neben einem der Zeit angepassten Innenleben. So befindet sich auf der Rückseite des iPad Pro eine Kamera, welche mit acht Megapixeln Szenerien jeglicher Art gestochen scharf auflöst. An der Front ist eine weitere Kamera in das robuste Aluminiumgehäuse integriert. Diese soll in erster Linie dafür Sorgen tragen, dass zum Beispiel Videochats reibungslos in hoher Qualität ablaufen. Alle Modelle des Tablets sind ausnahmslos mit einer WLAN-Schnittstelle ausgestattet. Künftige Besitzer, die auch auf Reisen von einem schnellen Internetzugang profitieren möchten, erhalten gegen Aufpreis die entsprechende Modellvariante gegen einen Aufpreis. Darüber hinaus ist das iPad Pro mit vier gut platzierten bzw. gut versteckten Lautsprechern ausgestattet. Besonders charmant: Durch einen Lagesensor kann das iPad Pro vollkommen selbstständig die eigene Position bestimmen und diejenigen Lautsprecher stärker belasten, die dem Anwender im jeweiligen Moment am nächsten sind. Apple setzt zudem weiterhin auf den Einsatz des eigens entwickelten Fingerprint-Sensors. Auf diese Weise lassen sich etwa der App-Store des Unternehmens oder auch der noch recht neue Bezahldienst Apple Pay sicher nutzen. Das im November erscheinende iPad Pro wird aller Voraussicht nach in drei unterschiedlichen Versionen auf dem deutschen Markt erscheinen. Die Kosten für die kleinste Ausführung des mobilen High-End-Geräts belaufen sich auf 799 US-Dollar. Es verfügt über 32 Gigabyte großen internen Speicher und verzichtet auf den derzeit aktuellen Mobilfunkstandard LTE. Die beiden etwas größeren Varianten des iPad Pro besitzen jeweils eine interne Speicherkapazität von 128 Gigabyte. Ohne LTE-Modul beläuft sich der Anschaffungspreis hierbei auf rund 949 US-Dollar. 128 Gigabyte Speicherplatz sowie ein integriertes LTE-Modul kosten den Käufer 1.079 US-Dollar. Angesichts der verhältnismäßig großen Abmessungen des Geräts dürfte es interessant werden, welche Nachfrage Apple für das Tablet auf dem privaten Sektor zu erwarten hat. Mit dem „Apple Pencil“ sowie dem „Smart Keyboard“ will das Unternehmen offensichtlich im Businessbereich seine Marktposition nachhaltig verbessern bzw. ausbauen.