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Nitrokey Nextbox ermöglicht lokale Cloud

Die Bezeichnung „Cloud“ verbinden die meisten Personen mit einer Recheninstanz, die auf einem Server in einem Rechenzentrum betrieben wird. Eine Cloud kann aber auch lokal zu Hause oder in einem Unternehmen auf eigener Hardware laufen. Nitrokey, der Hersteller der bekannten Sicherheitsschlüssel, hat nun die Nextbox gelauncht, die die Einrichtung und den Betrieb einer eigenen Cloud vereinfachen soll. Es handelt sich dabei um einen Mini-Computer auf Rasperry-Pi-Basis in einem Metallgehäuse, der vorkonfiguriert mit Nextcloud ausgeliefert wird. Genutzt werden kann die Cloud sowohl im lokalen Netzwerk als auch TLS-verschlüsselt über das Internet.

Neben dem Raspberry Pi 4, der wahlweise mit 2,4 oder 8 GByte RAM ausgeliefert wird, erhält die Nitrokey Nextbox auch noch eine Zusatzplatine, die einen Hardware-Reset per Tastendruck und einen besser platzierten USB-C-Anschluss ermöglicht. In Zukunft sollen über die Shield-Platine außerdem weitere Zusatzfeatures realisiert werden.

Finanzierung der Nitrokey Nextbox per Crowdfunding

Finanziert wird die Nitrokey Nextbox über eine Kickstarter-Kampagne. Erreicht wurden bisher 5.462 Euro (Stand 02. Februar 2021) des 10.000 Euro hohen Finanzierungsziels. Unterstützer, die zur Entwicklung per Kickstarter 189 Euro beitragen, erhalten dafür eine Nextbox mit 240 GB SSD und 2 Gbyte RAM, das Spitzenmodell mit 2 TB SSD und 8 GByte RAM kostet bei Kickstarter 530 Euro. Ausgeliefert werden sollen die Nextboxen laut der Crowdfunding-Kampagne schon im April 2021.

Laut der Nitrokey GmbH ist die Entwicklung eines Prototyp bereits abgeschlossen. Nötig sind nur noch kleinere Hardwareänderungen am Gehäuse und Verbesserung in der Stabilität und Benutzerfreundlichkeit der Software.

Nitrokey Nextbox nutzt Ubuntu

Als Betriebssystem nutzt die kompakte Cloud ein Ubuntu-Core-Image, das individuell angepasst wurde. Dazu kommt der Nextbox-Daemon (Nextbox Snap). Auch die Nextcloud wurde für die Nextbox modifiziert, um eine Konfiguration über die Nextcloud-Nextbox-App zu ermöglichen. Die Einrichtung der Cloud soll deshalb ohne Sicherheitsupdates versorgt. Die Einrichtung der Cloud soll deshalb ohne besondere technische Kenntnisse möglich sein.

Die Entwickler versprechen für die Nextbox „langjährige Software Updates“, die sicherstellen sollen, dass die Hardware nicht ersetzt werden muss. Diese sollen automatisch eingespielt werden. Als Beispiel nennt Nitrokey Ubuntu Core 18, für das bis 2028 Sicherheitsupdates erscheinen werden.

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