Die Geschichte der Suchmaschinenoptimierung in der Moderne
Im Jahr 1998 entwickelten Brin und Page einen mathematischen Algorithmus und gründeten die Suchmaschine Google. Diese untersuchte Webseiten erstmalig nach On-Page- und Off-Page-Faktoren. Zu den Off-Page-Faktoren zählen Hyperlink-Analysen und PageRank. Zu den On-Page-Faktoren vor allem die Frequenz von Schlüsselwörtern, Seitenstrukturen und Metadaten. Viele Seiten begannen den frühen Algorithmus von Google durch Linkfarmen zu beeinflussen. Dazu wurden Tausende von Seiten geschaffen, die einzig und alleine dem Linkspamming dienten. Ab dem Jahr 2004 wurden von Google geheime Faktoren verwendet, damit diese nicht allzu leicht beeinflusst werden können. Die Ranking-Algorithmen wurden derart vielseitig, dass mehr als 200 Signale in die Bewertung von Webseiten einflossen. Die führenden Suchmaschinen Google, Yahoo und Bing halten diese Algorithmen bis heute geheim. Im Jahr 2009 flossen Faktoren wie die Suchgeschichte sämtlicher Google-Nutzer ein. Aus den vergangenen Suchergebnissen wurden populäre Suchergebnis-Listen erstellt, anhand derer sich das Ranking von Webseiten veränderte. Im Jahr 2010 wurden soziale Netzwerke wie Facebook, Xing, LinkedIn und Twitter stärker in die Suchstatistiken einbezogen. Aufgrund der steigenden Beliebtheit sozialer Netzwerke wurden Webseiten-Betreiber gezwungen eine Fanpage in derartigen Netzwerken zu etablieren, um im Ranking nicht abgestuft zu werden. In der jüngeren Vergangenheit wurde die Anpassung von Webseiten an verschiedene Endgeräte zu einem wichtigen Rankingfaktor erhoben. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass ein Großteil der Webseiten über Laptops, Tablets, Smartphones usw. abgerufen wird und nicht mehr über herkömmliche Monitore. Die Etablierung eines Responsive Designs ist daher für kommerzielle Anbieter unerlässlich geworden. Seit dem Google Panda-Upgrade aus dem Jahr 2011 werden Webseiten abgestraft, die Textinhalte kopieren. Daher müssen Webseiten individuelle Textinhalte verfassen, falls diese nicht im Ranking abfallen möchten. Google ändert seine Suchalgorithmen jedes Jahr um mehr als 500 Punkte, weshalb die Suchmaschinenoptimierung komplett neue Wege gehen muss.
Gute Webhoster bieten SEO-Leistungen an
SEO-Leistungen sind für Betreiber kommerzieller Webseiten überlebenswichtig. Umso besser die Suchmaschinenplatzierung ausfällt, desto höher sind die potentiellen Gewinne der Webseitenbetreiber. Moderne Webhoster stellen SEO-Funktionen zur Verfügung, mit welchen eine Webseite auf beliebige Keywords optimiert werden kann. Diese erscheinen unter anderem in der Meta Description. Diese umfasst im Normalfall 140 – 160 Zeichen und wird in der Suchergebnisliste unter dem Namen der betreffenden Homepage angezeigt. Seitentitel und Links können ebenfalls mit einem Keyword ausgestattet werden. Wichtig ist, dass die einzelnen Seiten der Homepage untereinander verlinkt werden können. Die Geschwindigkeit, mit welcher eine Internetpräsenz aufgebaut wird, gehört nach wie vor zu den wichtigsten Ranking-Faktoren der Suchmaschinen. Die Geschwindigkeit ist in der Tat bares Geld wert. Es kommt ganz extrem darauf an, ob eine Webseite in 200 oder 500 Millisekunden aufgebaut wird – auch wenn das erst einmal unglaublich klingt. Bei der Optimierung von Internetpräsenzen denken viele Personen vorrangig an Onpage-Maßnahmen wie zum Beispiel die Ausrichtung von Textinhalten auf einzelne Keywords, die Meta-Beschreibung oder die Struktur der Homepage. Dies ist nicht falsch und die Faktoren sind tatsächlich von hohem Gewicht – bei Suchmaschinen führt jedoch nur die Mischung der einzelnen Faktoren zu einem hochwertigen Ranking. Das richtige Webhosting ist mittlerweile zu einem entscheidenden SEO-Faktor geworden, der nicht unterschätzt werden sollte. Heutzutage besitzt fast jedes Unternehmen bzw. jede Privatperson eine schnelle Internetanbindung. Wer auf günstige oder kostenlose Webhoster setzt, kann zumeist keine hinreichende Geschwindigkeit vorweisen. Dies ist für private Webseiten zweitrangig, im gewerblichen Bereich aber von besonderer Bedeutung, wenn erfolgreich gearbeitet werden soll. Google misst die Ladegeschwindigkeit von Seiten bis diese vollständig aufgebaut sind. Diese Kenngröße ist unter anderem deshalb so wichtig geworden, weil auf viele Internetpräsenzen über mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones zugegriffen wird. Diese verfügen nicht immer über eine perfekte Netzwerkanbindung, sondern oftmals nur über langsames mobiles Internet. Zusätzlich müssen Suchmaschinen eine immer größer werdende Datenmenge auswerten, weshalb diese möglichst kurze, optimierte Ladezeiten fordern. Wenn eine kurze Ladezeit vorliegt, wird das Crawling der Robots nicht unnötig ausgebremst. Im Übrigen sind die meisten Nutzer von Internetpräsenzen, was die Ladezeiten betrifft, hektisch und verwöhnt. Eine professionelle Webseite mit Tausenden bis Hunderttausenden von Nutzern kann keineswegs auf kostenlose oder kostengünstige Angebote zurückgreifen. Bei diesen liegen Hunderte bis Tausende von Kunden auf demselben Server, weshalb es naturgegeben zu starken Schwankungen in der Leistungsfähigkeit kommen kann.
Moderne Webhoster mit separaten SEO-Leistungen
Zahlreiche Webhoster haben die Notwendigkeit von Leistungen aus dem Bereich der Suchmaschinenoptimierung erkannt und entsprechende Angebote bzw. Tools entwickelt. Diese können die Suchmaschinen-Ergebnisse analysieren und auswerten und zeitgleich eine Verbesserung des Rankings erwirken. Kunden von Webhostern können mit solchen Programmen messen, in welchem Umfang ihre Webseite für Suchmaschinen sichtbar ist. Außerdem können Vergleiche mit Mitbewerbern gezogen werden. Am benutzerfreundlichsten ist es, wenn Kunden ohne besonders Vorkenntnisse die Möglichkeit besitzen ihre Webseite hinsichtlich des Rankings zu verbessern. Dazu geben einige Webhoster bzw. deren Programme individuelle Empfehlungen ab. Neben der eigentlichen Etablierung einer Suchmaschinenoptimierung ist es für kommerzielle Anbieter von besonderer Wichtigkeit, dass diese Mitbewerber beobachten und mit ihrer eigenen Webseite vergleichen können. Um ihre Angebote zu erweitern, Kunden neue Möglichkeiten zu bieten und dabei noch Geld zu verdienen, bieten viele Webhoster kostenlose Suchmaschinentools an, deren Funktionsumfang durch Entgelte gesteigert werden kann.
Die Onpage-Optimierung
Die Onpage-Optimierung gehört neben der Offpage-Optimierung zu den wichtigsten Kriterien der Suchmaschinenoptimierung. Die Onpage-Optimierung bezieht sich auf alle Änderungen einer Internetseite, welche die Inhalte selbst betreffen. Dazu zählen Textinhalte, die Qualität der Texte, Überschriften, Formatierungen, Tags, Header und die Linkstruktur der Seite. Mit der Linkstruktur sind nur interne Links gemeint und keine abgehenden oder eingehenden Links. Die Suche nach den passenden Keywords ist von enormer Wichtigkeit. Hierzu können verschiedene Tools wie Google AdWords genutzt werden. Nach der Eingabe der genannten Dienstleistung werden verwandte Suchbegriffe und das damit verbundene Nutzeraufkommen aufgeführt. Nach dem Auffinden der passenden Keywords kann die Homepage anschließend darauf optimiert werden. Die Keyword-Suche ist von enormer Relevanz, da sich Betreiber nur dann sicher sein können, dass ihre Homepage einen großen Nutzerkreis ansprechen wird. Eine Optimierung auf ein Keyword erfolgt im Regelfall über sogenannte Landingpages. Auf diese soll der Nutzer nach der Eingabe des Keywords in der Suchmaschine gelangen. Im Rahmen von Textinhalten hat sich mittlerweile ein eigener SEO-Schreibstil entwickelt. Grammatikalische Regeln sind für Suchmaschinenbetreiber oftmals nicht von Bedeutung. Falsch geschriebene Keywords können das Ranking einer Webseite oftmals erheblich verbessern, während eine korrekte Schreibweise zu Abzügen führt. Internetnutzer suchen zum Beispiel nicht nach „Blumen in der Stadt Berlin kaufen“, sondern nach „Blumen Berlin“ oder „Berlin Blumengeschäft“. Die Suchmaschinen sind aber zunehmend dazu befähigt solche Schreibweisen zu erkennen und einzuordnen. SEO-Texte müssen derart strukturiert sein, dass diese zum einen leserlich, zum anderen aber auch seo optimiert gestaltet sind.