Gratis Webseitenhosting klingt attraktiv – doch nur wenige Anbieter schaffen es, günstige Konditionen mit Stabilität, Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit zu vereinen. In meinem Praxisvergleich zeige ich, welche Lösungen für kostenloses Webhosting im Jahr 2025 wirklich überzeugen.
Zentrale Punkte
- Speicher und Bandbreite – entscheidend für Funktionsumfang
- Verfügbarkeit – stabile Ladezeiten ohne Ausfälle sind ein Muss
- Sicherheit – kostenlose SSL-Zertifikate als Standard
- Werbefreiheit – beeinflusst Professionalität und Nutzererfahrung
- Benutzeroberfläche – intuitive Steuerung erspart Zeit

Was leistet kostenloses Hosting heute wirklich?
Viele Angebote wirken auf den ersten Blick identisch – doch bei näherem Hinsehen unterscheiden sich Speicherplatz, Ladezeiten und Zusatzfunktionen stark. Besonders bei kostenlosen Diensten hängt die Qualität oft vom Support und der Serverinfrastruktur ab.
Ich achte bei meinen Empfehlungen genau darauf, ob wesentliche technische Funktionen wie SSDs, SSL-Zertifikate oder Datenbankunterstützung kostenlos enthalten sind. Entscheidend ist zudem die Serververfügbarkeit – einige Anbieter liegen konstant bei über 99,8 %, andere fallen regelmäßig aus.
Ein weiteres Kriterium ist, ob der Anbieter Werbung auf Ihrer Website einbindet. Das kann besonders bei geschäftlichen Seiten die Wirkung Ihrer Inhalte beeinträchtigen.
Zusätzliche Funktionen, die oft übersehen werden
Bei der Auswahl eines kostenlosen Hosters bleibt der Blick oft bei Speicher und Bandbreite hängen. Doch einige weitere Funktionen können den Unterschied zwischen einem reibungslosen Projekt und einer mühsamen Bastelei ausmachen:
- E-Mail-Postfächer: Nicht alle Free-Hoster bieten eine eigene E-Mail-Adresse an. Manche erlauben nur Weiterleitungen oder setzen komplizierte Mail-Weiterleitungen voraus. Wer sich eine professionelle Präsenz wünscht, sollte prüfen, ob eigene Postfächer inklusive sind.
- Subdomains: Viele Gratis-Anbieter stellen lediglich Subdomains des eigenen Dienstes bereit, etwa projektname.anbieter.com. Das reicht für private Zwecke, versprüht aber wenig Professionalität. Einige Dienste erlauben die Einbindung einer extern gekauften Domain – das ist ein wichtiger Pluspunkt.
- Cronjobs & Skripte: Wer dynamische Funktionen, etwa automatisierte E-Mail-Aktionen oder Datenbankwartungen, per Cronjob steuern will, braucht entsprechenden Zugriff. Kostenlose Anbieter beschränken solche Tools oft oder bieten sie gar nicht an.
- Eingeschränkte Datenbanken: Manchmal ist nur eine Datenbank pro Account erlaubt. Bei einem kleinen Blog reicht das aus, bei größeren Projekten gerät man schnell an technische Grenzen.
Diese Zusatzfunktionen sollten immer individuell abgewogen werden. Wer einfach nur eine statische Seite online stellen will, braucht keinerlei Cronjobs. Wer jedoch wachsen möchte oder verschiedene Webanwendungen testet, profitiert von einer Funktionsvielfalt, die kostenfreie Angebote nicht immer bieten.
Sinn und Unsinn einer eigenen Domain im Free-Tarif
Bei kostenlosen Webhostern ist oft nur eine Subdomain nutzbar. Für ein kleines Hobbyprojekt kann das genügen, doch wer z.B. eine persönliche Portfolioseite betreibt oder gar erste unternehmerische Schritte wagt, sollte eine eigene Domain in Betracht ziehen. Noch immer gilt: Eine eigene Domain wirkt professioneller. Viele Free-Hoster erlauben die Anbindung einer extern gekauften Domain gegen eine kleine Jahresgebühr.
Technisch betrachtet ist das Einbinden eigener Domains jedoch nicht bei allen Anbietern trivial. Manchmal ist ein A-Record-Eintrag ausreichend, bei anderen sind Nameserver-Änderungen nötig. Prüfe also, ob dein ausgewählter Anbieter den Domain-Umzug oder die externe Domainverknüpfung problemlos unterstützt. Stehen Hilfsmaterialien oder Tutorials zur Verfügung? Diese Fragen solltest du klären, bevor du dich festlegst.
Performance-Optimierung bei kostenlosem Webhosting
Obwohl du nichts für den Service zahlst, kannst du dennoch Einfluss auf die Performance nehmen. Denn ungeachtet der Beschränkungen kostenfreier Anbieter lässt sich viel an der eigenen Website optimieren. Hier ein paar Tipps:
- Caching: Nutze Plugins oder Skripte, die deiner Website statische Versionen erzeugen, um Seitenaufrufe zu beschleunigen.
- Bildoptimierung: Lade Bilder nur in benötigter Größe hoch und komprimiere sie, damit die Seitenladezeit niedrig bleibt.
- Scripte minimieren: Jedes zusätzliche Javascript oder CSS kann die Ladezeit erhöhen. Beschränke dich auf das Wesentliche.
- Saubere Datenbanken: Wenn Datenbankzugriff möglich ist, lohnt es sich, alte Tabellen zu entrümpeln und unnötige Daten zu löschen.
Auch wer nur ein geringes monatliches Besucheraufkommen hat, merkt Unterschiede in der Ladezeit. Moderate Optimierungen verbessern nicht nur die Nutzererfahrung, sondern können gleichzeitig deine Serverbegrenzungen schonen. Besonders wenn du bei jedem Pageview weniger Serverressourcen verbrauchst, bleibst du länger hinter den Limits deines Gratis-Hosters.

Sicherheitsaspekte jenseits des SSL-Zertifikats
Ein kostenloses SSL-Zertifikat ist heute fast schon Standard – dennoch sind weitere Sicherheitsmaßnahmen gerade im Free-Hosting-Bereich wichtig. Folgende Punkte solltest du im Blick haben:
- Serverseitige Firewalls: Nicht jeder Gratis-Anbieter gewährleistet zusätzliche Schutzmechanismen auf Serverebene. Prüfe, ob Schutz vor gängigen Angriffen wie DDoS-Attacken vorhanden ist.
- Malware-Scans: Manche Free-Hoster bieten gelegentliche Sicherheitsprüfungen. Andere verlangen einen Aufpreis oder bieten keinerlei Scans.
- Regelmäßige Updates: Aktualisiere regelmäßig dein CMS, Themes und Plugins. Fehlt ein Auto-Updater, kann sich das manuelle Aktualisieren schnell aufwendig gestalten.
- Passwort- und Zugriffsschutz: Auch wenn es selbstverständlich klingt: Sichere deine Weboberfläche und Zugänge mit möglichst komplexen Passwörtern und aktiviere Zwei-Faktor-Authentifizierung, falls verfügbar.
Kostenlos heißt hier nicht zwangsläufig unsicher, doch du musst meist selbst mehr Verantwortung übernehmen. Im Zweifelsfall empfehlen sich externe Services oder Sicherheits-Plugins, um Hackingrisiken zu minimieren und im Ernstfall zügig reagieren zu können.
Planung und Skalierbarkeit
Selbst wenn du aktuell nur ein kleines Projekt startest, solltest du mögliche Wachstumsszenarien im Auge behalten. Einige Gratis-Anbieter lassen dich gegen Aufpreis unkompliziert auf ein größeres Paket umsteigen. Das ist praktisch, wenn sich dein Projekt erfolgreich entwickelt und du weitere Features oder mehr Traffic benötigst. Andere Hoster hingegen bieten nur starre Free- und Paid-Tarife, bei denen ein Umzug oder eine Komplett-Neuregistrierung nötig ist.
Scalability ist gerade im Online-Bereich ein wichtiger Faktor. Eine Website, die heute nur ein paar dutzend Seitenaufrufe im Monat hat, kann morgen schon viel mehr generieren. Prüfe daher vorab, ob du beim selben Anbieter bleiben und das Paket upgraden kannst. So vermeidest du aufwendige Migrationen und sparst dir Zeit zum Einrichten einer völlig neuen Serverumgebung.
Vergleichstabelle: Die Top 6 Anbieter 2025 im Überblick
In der folgenden Tabelle habe ich zentrale Kriterien für die beliebtesten kostenlosen Anbieter zusammengefasst:
Anbieter | Speicherplatz | Bandbreite | SSL | Werbefrei | Sonstiges |
---|---|---|---|---|---|
Webhoster.de | 10 GB | Unbegrenzt | Ja | Ja | Litespeed, keine Werbung |
InfinityFree | Unbegrenzt* | Unbegrenzt* | Ja | Ja | MySQL, PHP-Unterstützung |
Wix | 500 MB | 500 MB | Ja | Nein | Website-Baukasten |
000Webhost | 1 GB | 3 GB | Ja | Ja | Eigener Sitebuilder |
x10Hosting | unbekannt (SSD) | Unbegrenzt | Ja | Ja | Cloudflare-Schutz |
GoogieHost | 1 GB | Unbegrenzt | Ja | Ja | RAID, Auto-Installer |
*Unbegrenzt im Rahmen fairer Nutzung

Webhoster.de: Mein Favorit für werbefreies Gratis-Hosting
Wenn ich ein kostenfreies Hosting-Angebot uneingeschränkt empfehlen kann, dann ist es Webhoster.de. Kein anderer Anbieter im kostenlosen Segment verbindet aktuelle Technik (Litespeed-Server), große Speicherpakete (bis 10 GB) und absolut werbefreie Seiten in diesem Umfang.
Gerade für kleinere Blogs, Landingpages oder Projekte zum Testen ist der Anbieter optimal geeignet. Wer darüber hinaus noch professionelle Funktionen benötigt, findet auf dieser Übersichtsseite über kostenlose Webhoster weitere Dienste zur Auswahl.
Die Verwaltung erfolgt über ein Webinterface, das übersichtlich gestaltet ist – auch ohne Hosting-Erfahrung lege ich problemlos in wenigen Minuten eine funktionale Seite an. SSL-Zertifikate lassen sich mit einem Klick aktivieren.
Wix und InfinityFree im Vergleich
Wix liefert einen einfachen Einstieg über ein Baukastensystem – ideal für Design-Fans ohne Programmierkenntnisse. Allerdings bindet Wix im kostenlosen Tarif Werbung ein und limitiert auf 500 MB Datenmenge. Das führt bei wachsenden Projekten schnell zu Frust.
InfinityFree wirkt großzügiger: keine Werbung, unbegrenzter Traffic, PHP und MySQL-Unterstützung. Wer jedoch auf echten Helpdesk-Support hofft, wird enttäuscht – Hilfe gibt es nur im Forum. Dennoch eignet es sich als solide Lösung für Technikaffine.

000Webhost, GoogieHost & x10Hosting: Stärken und Schwächen
000Webhost überzeugt vor allem durch seine Werbefreiheit und das eigene Dashboard. Allerdings ist die Kapazität auf 1 GB begrenzt. Ideal für Landingpages oder simple HTML-Seiten – weniger für datenintensive Projekte.
GoogieHost überrascht: Obgleich eher unbekannt, bietet der Dienst viele Features wie kostenloses SSL, automatische Installationen und unbegrenzte Bandbreite. Die Geschwindigkeit liegt mit anderen Gratis-Angeboten gleichauf, jedoch nur für kleinere bis mittlere Seiten praktikabel.
x10Hosting besticht mit schnellen SSDs und moderner Infrastruktur. Gleichzeitig fehlt es am klassischen Kundensupport. Das Hosting eignet sich für technische Nutzer, denen eine funktionale Plattform wichtiger ist als individueller Support.

Wer braucht kostenloses Hosting wirklich?
Ich empfehle kostenloses Hosting besonders dann, wenn du mit wenigen Ressourcen starten willst. Projekte mit wenigen Unterseiten, wie digitale Lebensläufe, Info- oder Hobbyseiten ohne Shop-Funktion, brauchen häufig nicht mehr als 1–2 GB Speicher und ein stabiles Grundgerüst.
Auch als Testumgebung oder Spielwiese für neue Inhalte hat Gratis-Hosting seinen Platz. Für Selbstständige oder Startups eignet es sich dann, wenn niedrige Besucherzahlen und geringe Funktionserwartung bestehen.
Mehr Funktionen, Garantien und professionelle Hilfe gibt es oft schon ab 1,50 Euro im Monat. Für Unternehmen oder Seiten mit dauerhafter Relevanz rate ich deshalb zu einem günstigen Einsteiger-Tarif, der auf Dauer Planungssicherheit schafft.

Risiken und Alternativen im Blick behalten
Wer kostenlos hostet, gibt Teile der Kontrolle aus der Hand. Manche Anbieter löschen unbeachtete Seiten automatisch, andere bieten keine tägliche Datensicherung an. Behalte deshalb immer eine aktuelle Sicherung deiner Inhalte extern.
Einige Anbieter hosten im Ausland mit eingeschränkter DSGVO-Kompatibilität. Prüfe bei Angeboten immer die AGB und Datenschutzregelungen. In meinem ausführlichen Artikel über Risiken und Alternativen zu kostenlosem Hosting findest du mehr dazu.

Migration und Backups: So behältst du die Kontrolle
Eine kostenlose Umgebung erlaubt dir zwar, schnell online zu gehen, doch wenn dein Projekt wächst oder du auf erweiterte Funktionen angewiesen bist, ist ein Umzug in einen Bezahl-Tarif oder zu einem anderen Hoster oft unausweichlich. Beachte dabei:
- Komplett-Backup retten: Sichere sämtliche Daten (Datenbank, Medien, Themes, Plugins) regelmäßig, denn Free-Hoster können deine Seite teils ohne Vorwarnung deaktivieren oder löschen.
- Domain-Transfer: Nutzt du eine eigene Domain, ist der Wechsel vergleichsweise einfach: DNS-Einträge anpassen und Daten neu hochladen. Nutzt du hingegen die vom Gratis-Hoster bereitgestellte Subdomain, kann es schwierig sein, alte Links und SEO-Rankings mitzunehmen.
- Wartungszeit einplanen: Ein Umzug braucht meist 24 bis 48 Stunden, bis alle DNS-Änderungen weltweit greifen. Teile deinen Besucherinnen und Besuchern das ruhig im Vorfeld mit, um Irritationen zu vermeiden.
Viele kostenlose Hoster haben kein automatisiertes Migrations-Tool, daher musst du gegebenenfalls manuell agieren. Mit etwas technischem Verständnis ist das aber gut zu bewältigen. Wer lieber Zeit spart, sollte rechtzeitig über einen Umstieg auf ein günstiges Bezahlpaket nachdenken, bei dem Support und Migrationshilfen enthalten sind.
Tipps zum Umgang mit E-Mails bei Gratis-Hosting
Wie bereits angesprochen, sind E-Mail-Funktionen bei kostenlosen Angeboten oft eingeschränkt. Viele Host-Anbieter schalten professionell klingende Postfächer nur in kostenpflichtigen Tarifen frei. Für private Zwecke kann eine Weiterleitung auf Gmail oder einen anderen Mail-Anbieter genügen. Doch für geschäftliche Kommunikation stößt man es auf Skepsis, wenn deine Absenderadresse nicht zu deiner eigenen Domain passt.
Du kannst auch einen externen Maildienst nutzen und deine Domain lediglich darauf verweisen. So laufen Hosting und E-Mail-Management getrennt. Diese Variante bietet mehr Unabhängigkeit gegenüber dem Gratis-Hoster und erhöht die Flexibilität bei einem späteren Umzug. Gleichzeitig vermeidest du eventuelle Spam-Probleme, die bei gemeinsam genutzten IP-Adressen kostenloser Hoster häufiger auftreten können.
Meine Einschätzung zum Abschluss
Kostenloses Webhosting liefert dir einen guten Startpunkt – vorausgesetzt, deine technischen und qualitativen Erwartungen sind realistisch. Ich nutze es selbst als Nebenumgebung oder für Ideen. Für dauerhafte Präsenz, Kundengewinnung oder Shops reichen kostenlose Angebote jedoch selten aus.
Unter den getesteten Diensten sticht Webhoster.de positiv heraus. Der Speicher, die Ladezeiten und vor allem der Verzicht auf Werbung machen den Unterschied. Aber auch Alternativen wie InfinityFree oder 000Webhost haben ihren Platz – abhängig vom Projekt.
Entscheide anhand deiner Ziele – dann findest du schnell die passende Lösung für dein Webprojekt 2025.