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Welche Social Media Plattform ist die richtige Plattform für mein Geschäft?

Mittlerweile gibt es unzählige Social Media Plattformen. Die Zeiten, in denen man sich nur auf Facebook getummelt hat, sind endgültig vorbei. Obwohl dort nach wie vor die meisten User zu finden sind, gibt es für spezielle Gruppen auch andere Plattformen. So sind Xing und LinkedIn eher für den Aufbau von Geschäftskontakten gedacht. Auf Instagram dagegen finden sich viele junge Mädchen, die Fotos der neusten Mode und Make Up Trends posten.

Aber irgendwie sind die Nutzer, die Sie mit Ihren Produkten ansprechen, überall. Man hat das Gefühl, dass man etwas verpasst, wenn man nicht auf jeder Plattform präsent ist und seine Inhalte postet. Schließlich wollen Sie über das Social Media Marketing ja neue Kunden gewinnen.
Versprochen: Wenn Sie nicht gerade jemanden beschäftigen können, der sich acht Stunden am Tag um Ihre Social Media Kampagnen kümmert, werden Sie es nicht schaffen, alle Kanäle gleichermaßen zu bedienen. Diese Idee ist nicht nur unglaublich anstrengend. Sie führt auch dazu, dass Sie früher oder später genervt das Handtuch werfen. Denn wer kann schon, neben dem eigentlichen Kerngeschäft, täglich Stunden in den sozialen Medien verbringen?
Hinzu kommt, dass die Reichweite ziemlich gering ist, wenn man nur hin und wieder auf einer Plattform postet.
Beschränkt man dagegen alle Aktivitäten auf eine Plattform, erreicht man mehr Menschen und baut auch eine bessere Beziehung zu ihnen auf, nicht zuletzt, weil diese ja immer wieder was von Ihnen und Ihrem Geschäft hören und nicht nur gelegentlich.

Social Media Marketing – aber gezielt!

Da Sie nicht auf allen Plattformen gleichermaßen vertreten sein können, müssen Sie eine Auswahl treffen. Und die Auswahl sollte die Anzahl eins oder zwei nicht überschreiten. Denn hier ist ganz klar weniger mehr. Die Hauptfrage, die Sie sich stellen müssen, lautet: Wo sind meine Kunden am häufigsten vertreten? Wenn Ihre Zielgruppe im Durchschnitt 50+ ist, werden Sie auf Instagram nicht unbedingt Fuss fassen und wenn Sie junge Leute bis 20 Jahre ansprechen, sollte Xing oder LinkedIn auch nicht die Plattform Ihrer Wahl sein.
Es geht also zunächst wirklich darum, wo Sie Ihre Zielgruppe vermuten. Und wenn Sie schließlich Ihre Wahl getroffen haben, sollten Sie schauen, was Ihre Zielgruppe dort so treibt.

Mit Facebook können Sie nicht falsch liegen. Denn Facebook hat mehrere Milliarden Nutzer und es ist fast unmöglich, wenn Ihre Zielgruppe dort nicht zu finden ist.
Daher: Wenn Sie nicht wissen, wo Sie beginnen sollen, auf Facebook ist ein geeigneter Ort.

Wie knüpft man nun Kontakte?

Auf den verschiedenen Plattformen ist es so wie im normalen Leben. Wenn man sich hinstellt und brüllt, dass man der richtige Ansprechpartner für alle Probleme ist, wird man wenig Lob ernten.
Vielmehr geht es darum, Kontakte aufzubauen.
Man postet hilfreiche Inhalte oder antwortet auf Fragen der Nutzer und wird so mit der Zeit unentbehrlich. Innhalb kürzester Zeit beginnen die Leute nach Ihnen Ausschau zu halten, wenn Sie eine Frage haben oder taggen Sie in ihren Posts, so dass Sie eine Email erhalten.
Auf Facebook können Sie sich Gruppen anschließen und sich dort aktiv beteiligen. Auch hier gilt: Fallen Sie nicht mit der Tür ins Haus und posten Sie nur Werbung in eigener Sache. Menschen, die sich für Sie interessieren, werden sich Ihr Profil ansehen und versuchen, mehr über Sie und natürlich auch über Ihr Geschäft herauszufinden. Auf nahezu jeder Social Media Plattform können Sie Ihr Profil mit Ihrer Webseite verknüpfen. Somit ist der Kunde nur einen Klick von Ihrem Geschäft entfernt und viele Menschen nutzen das auch.

Dabei sein ist alles?!

Der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ gilt also nicht in den sozialen Medien. Vielmehr gilt hier, dass Sie regelmäßig dabei sind. Um einmal bei einem sportlichen Vergleich zu bleiben: Einmal schwitzen und die Muskeln trainieren bringt leider gar nichts. Auch hier geht es um die Regelmäßigkeit und so ist es auch in den sozialen Medien. Sie sollten täglich ein bis zweimal einen Beitrag leisten, um gesehen zu werden. Und auch „teilnehmen“, sprich, helfen.
Wenn Sie sich für Facebook entschieden haben, suchen Sie sich auch ein oder zwei Gruppen, die zu Ihrem Geschäft passt. Sagen wir, Sie sind Blumenhändler. Dann passt vielleicht eine Gruppe zu Ihnen, die sich mit Heimdekoration oder Gärtnern beschäftigt. Hier ist garantiert Ihre Expertise gefragt. Wann pflanzt man welche Blume? Wieviel Wasser benötigt sie? Es gibt unendlich viele Fragen, bei denen Sie helfen können. Tun Sie es auch. Seien Sie einfach nur hilfreich, ohne dass Sie auf Ihr Geschäft oder Ihre Webseite verweisen.
Die anderen Gruppenmitglieder werden Sie registrieren und viel mehr Menschen als Sie denken, werden sich auf Ihr Profil verirren.
Ihr Profil haben Sie natürlich mit Ihrer Webseite oder wenigstens Ihrer Facebook Fanpage verknüpft.
Und so gelangen dann schließlich die Menschen, denen Sie geholfen haben, auch auf Ihre Webseite und lernen damit Ihr Unternehmen kennen.

Wenn Sie nun versuchen, Ihr Unternehmen auf Facebook, YouTube, Xing und Google+ zu präsentieren, nur, um einmal ein paar zu nennen, werden Sie sehr wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur einmal in der Woche relevante Inhalte posten können. Ihr Profil sieht verweist aus und das ist es auch – denn der letzte Post ist wahrscheinlich schon Wochen her.
Posten Sie dann endlich etwas, wird sich niemand mehr an Sie erinnern.
Daher gilt hier auf jeden Fall: Weniger ist mehr. Denn Sie haben nichts davon, wenn Sie auf vielen Plattformen vertreten sind aber auf keiner Kontakte knüpfen.

Welches soziale Netzwerk ist nun das richtige Netzwerk für Ihr Geschäft?

Wie die Beispiele hier zeigen, ist dies natürlich individuell verschieden. Oftmals ist es eine gute Idee mit Facebook zu beginnen und dort erst einmal Fuss zu fassen und Menschen zu finden, die sich für Sie und Ihr Geschäft interessieren.
Dennoch darf man auch einmal über den Tellerrand schauen. Denn natürlich haben auch die anderen sozialen Netzwerke ihre Daseinsberechtigung und können dafür sorgen, dass Sie neue Kunden gewinnen.
Dafür sollten Sie herausfinden, was Ihr Geschäft anzubieten hat. Sind Sie ein Bäcker und stellen Torten und Gebäckstücke her, ist Pinterest der richtige Ort für Sie. Denn hier sucht jeder nach Inspiration und Ideen.
Als Rechtsanwalt dagegen können Sie nicht allzu viele Bilder von Ihren Kreationen posten und sind somit wahrscheinlich auf Twitter oder Xing wesentlich besser aufgehoben. Aktuelle Gerichtsurteile könnten auf Twitter wesentlich besser aufgehoben sein. Denn wie soll man diese visuell darstellen?

Fazit

Ihr Geschäft bestimmt also maßgeblich den Ort für Ihre Aktivitäten in den sozialen Netzwerken. Schauen Sie erst einmal, was Sie anzubieten haben und dann suchen Sie dementsprechend einen Kanal danach aus.
Wenn Sie nicht wissen, wie und wo Sie anfangen sollen, sollte Facebook der Ort Ihrer Wahl sein, da sich dort garantiert auch Ihre Zielgruppe befindet.
Gehen Sie ganz gezielt vor und beschränken Sie unbedingt Ihre Aktivitäten auf eine, maximal zwei Plattformen. Denn nur so sehen Sie schnell erste Reaktionen und sprechen neue Kunden gezielt an. Seien Sie aber in den sozialen Medien nicht offensichtlich auf Kundenfang. Wir alle werden täglich mit Werbung zugeschüttet und riechen diese schon Kilometer entfernt. Wenn jemand dagegen einfach nur da ist, hilft und seinen Nutzer versteht, ist man sehr viel schneller geneigt bei demjenigen zu bestellen und vor allem auch, ihm zu vertrauen.
Ein guter Tipp ist daher: Haben Sie Spaß in den sozialen Netzwerken. Denn die Nutzer merken auch, wenn Sie nur da sind, eben, weil Sie auf Kundenfang sind. Helfen Sie und glänzen Sie mit Ihrem Wissen.

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