Mit der freien Webanwendung WordPress kann ein privater oder professioneller Blog erstellt werden. Die Software bietet dem Blogger eine große Auswahl an unterschiedlichen Designs, Vorlagen und Stilelementen. Durch die zahlreichen Plugins lässt sich der Blog problemlos erweitern und vielseitig nutzen. Das Bloggen an sich ist einfach, doch nicht jeder Blog ist erfolgreich. Für einen erfolgreichen und gut besuchten Blog muss der Blogger an Vieles denken und wichtige Faktoren berücksichtigen.
Die Ziele und Zielgruppe des WordPress-Blogs definieren
Bereits vor dem Aufbau des eigenen Blogs müssen Sie einige wichtige Entscheidungen treffen. Als Erstes müssen Sie die Ziele und somit auch die Zielgruppe Ihres neuen Blogs definieren. Zu welchem Zweck möchten Sie einen Blog betreiben? Möchten Sie einfach nur zum Spaß ein digitales Tagebuch führen oder mit dem Blog durch Werbung oder Affiliatemarketing Geld verdienen? Soll Ihr Blog nur ein einziges Thema oder gleich mehrere Themen behandeln? Welche Themen kommen bei welchen Lesergruppen an? Nehmen Sie sich für die thematische Planung genügend Zeit. Analysieren Sie den Markt und sehen Sie sich andere erfolgreiche WordPress-Blogs an.
Der Erfolg eines Blogs wird an mehreren Faktoren gemessen. Besonders wichtig sind die Ästhetik (Design) und natürlich auch die Inhalte. Im Internet gibt es tausende Blogs und fast jedes Thema wird mehrfach behandelt. Sie müssen zum einen ein Thema finden, das Sie selbst interessiert und in diesem Sie sich bestens auskennen. Zum anderen muss das Thema auch für eine breite Masse an Besuchern (Lesern) interessant sein. Viele erfolgreiche Blogger haben eine besondere Nische gefunden und sich in dieser etabliert.
Eine gute Nische zeichnet sich durch ein hohes Suchvolumen bei Google, geringe Konkurrenz und inhaltliche Aktualisierungsmöglichkeiten aus. Bei Ihrem ersten Blog sollten Sie sich deshalb besser auf ein Hauptthema konzentrieren und dieses mit der Zeit erweitern. Folgt Ihr Blog keinem thematischen roten Faden und schreiben Sie über alle möglichen Themen, dann sind die Erfolgschancen eher geringer.
Die Leser Ihres Blogs werden sehr schnell merken, ob Sie sich auskennen, mit Hingabe schreiben und daran Spaß haben. Diese Dinge sind wichtiger wie grammatikalisch korrekte Artikel. Der Besucher muss Spaß an den Inhalten Ihres WordPress-Blogs haben, nur so gewinnen Sie ihn dauerhaft als Leser (Abonnenten).
Den Stil der Seite entsprechend anpassen
Haben Sie sich für eine Nische und eine passende Zielgruppe für Ihren Blog entschieden, dann können Sie den Stil Ihrer Seite optimal anpassen. Die Optik Ihrer Seite muss zum jeweiligen Thema passen. Schreiben Sie zum Beispiel über Natur und Tiere, dann wären grün und braun passende Farben. Denken Sie beim Stil Ihrer Seite stets daran, dass der Leser sich auf den Seiten Ihres Blogs wohlfühlen muss. Verwenden Sie deshalb nicht zu viele Farben und sorgen Sie für klare Linien. Ihr Blog muss zu jeder Zeit gut lesbar sein. Besonders wichtig sind die Schriftfarbe und die Schriftgröße. Beides muss zum restlichen Design Ihrer Seite passen. Das Gesamtdesign muss wie aus einem Guss wirken. Die Schrift sollte sich klar vom Hintergrund abheben und zu jederzeit gut lesbar bleiben.
WordPress bietet Ihnen eine große Auswahl an Stilen, Designs und Vorlagen. In dieser sollten Sie auf jeden Fall etwas Passendes zu Ihrem gewählten Thema finden. Jedes Design können Sie individuell verändern und anpassen. Sollten Sie unter den kostenlosen Vorlagen nichts finden, dann können Sie natürlich auch ein professionelles Design kaufen oder dieses von einem Fachmann gestalten lassen. Ein gutes Design muss übersichtlich sein und darf nicht zu überladen wirken. Der Leser muss sich schnell zurechtfinden und darf nicht von zu langen Ladezeiten abgeschreckt werden.
Struktur und Kategorien müssen logisch und sinnvoll sein
Die allgemeine Struktur Ihres Blogs sollte wie ein roter Faden verlaufen. Sie muss in sich logisch aufgebaut sein und zu jeder Zeit nachvollziehbar bleiben. Die einzelnen Kategorien bei WordPress funktionieren so ähnlich wie die Dateiordner auf Ihrem Computer. Sie können sowohl Kategorien als auch Unterkategorien in Ihrem Blog anlegen. Ist die Oberkategorie zum Beispiel „Tiere“, dann wären sinnvolle Unterkategorien „Hunde“ und „Katzen“. Die einzelnen Artikel, die Sie verfassen, werden einer bestimmten Kategorie zugeordnet. Es kann durchaus passieren, dass ein Artikel von seinen Inhalten her in mehrere Kategorien passt. Dies ist bei WordPress kein Problem. Sie können bei Bedarf jeden Artikel in mehreren Kategorien ablegen. Dadurch können Ihre Besucher die Artikel leichter finden.
Am besten verwenden Sie in Ihrem Blog ein übersichtliches Navigationsmenü. In diesem befinden sich alle Kategorien inklusive aller Unterkategorien. Erstellen Sie aber nur so viele Kategorien, wie Sie wirklich benötigen, und übertreiben Sie es nicht. Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Planung Ihrer Struktur. Skizzieren Sie diese am besten auf einem Blatt Papier oder mit einem geeigneten Computerprogramm. Der Strukturbaum muss stets in sich logisch sein. Eine übersichtliche und klare Struktur wirkt sich positiv auf die Navigierbarkeit Ihres Blogs aus. Blogs, die nicht gut oder gar unlogisch strukturiert sind, kommen bei den Lesern nicht gut an. Das Gleiche gilt auch für Seiten, die zu viele Kategorien haben. Der Leser verliert hier schnell die Übersicht und fühlt sich überfordert.
Bilder in Ihren Blog einarbeiten
Bilder und Grafiken dürfen auf keiner Internetseite fehlen. Dies gilt auch für Ihren WordPress-Blog. Durch Bilder erhalten Ihre Besucher einen besseren Eindruck von Ihren Inhalten. Die Medien lockern Ihre Beiträge auf und fungieren als „Eyecatcher“. Sie benötigen qualitativ hochwertiges Bildmaterial mit aussagekräftigen Motiven. Sie können die Bilder entweder selbst aufnehmen oder professionelle Bilder im Internet kaufen. Bilder, die urheberrechtlich geschützt sind, dürfen Sie nicht auf Ihrer Seite veröffentlichen. Besitzen Sie passendes Bildmaterial, dann müssen Sie es für die Verwendung in Ihrem Blog aufbereiten. Die Bilder sollten nicht zu groß sein, denn sonst wirkt sich das negativ auf die Ladezeiten aus. Achten Sie deshalb auf eine maximale Dateigröße von 200 KB pro Bild. Als Dateiformat verwenden Sie entweder PNP oder JPEG. Die Bildbreite liegt am besten zwischen 800 und 1.400 Pixel. Als Dateiname verwenden Sie eine genaue Bildbeschreibung.
Das nutzerfreundliche Content Management System stellt Ihnen viele Funktionen und Werkzeuge zur Verfügung. Ohne zusätzliche Plugins lassen sich Medien in Ihre Blogbeiträge einarbeiten. Sie können sowohl Einzelbilder als auch größere Bildergalerien in Ihren Blog einfügen. Als Erstes müssen Sie die Bilder in Ihre WordPress-Mediathek hochladen. Zu diesem Zweck bietet Ihnen das Content Management System zwei Möglichkeiten. Entweder laden Sie die Bilder über das Backend hoch oder Sie integrieren das Bildmaterial direkt in Ihre Beiträge. Nach dem Hochladen der Mediendateien sollten Sie die Bilder in WordPress bearbeiten. Die Felder „Titel“ und „Alternativtext“ füllen Sie mit den passenden Inhalten. Vergeben Sie für jedes Bild einen Namen und einen Beschreibungstext. Diese Informationen wirken sich positiv auf die Auffindbarkeit Ihrer Beiträge über Suchmaschinen aus. Haben Sie die Bilder bearbeitet, dann können Sie sie in Ihrem Blog ausrichten und positionieren. Dies geschieht typischerweise über den HTML-Code Ihrer Seite.
Social Media effektiv für den eigenen Blog nutzen
Die Sozialen Netzwerke, allen voran Facebook, Twitter und Google+, spielen bei der viralen Vermarktung von Webseiten eine immens wichtige Rolle. Artikel, Beiträge und Nachrichten verbreiten sich in den Netzwerken unheimlich schnell. Menschen, die an bestimmten Inhalten Gefallen finden, teilen diese in den Sozialen Netzwerken. Mehrfach geteilte Inhalte kommen auch bei den Suchmaschinen gut an und dies wirkt sich wiederum positiv auf das Ranking einer Webseite oder eines Blogs aus.
Möchten Sie Ihren Blog ohne kostenpflichtige Werbung bekannt machen, dann sind die Sozialen Netzwerke der beste Weg. WordPress bietet Ihnen zu diesem Zweck einige nützliche Social Media Funktionen. Sie sollten bei jedem Beitrag, den Sie auf Ihrem Blog veröffentlichen, die wichtigsten Social Media Buttons einblenden. Liest ein Besucher einen dieser Beiträge und findet an dem Inhalt gefallen, dann wird er den Beitrag höchstwahrscheinlich über ein Soziales Netzwerk teilen.
Durch die passenden Plugins können Sie Ihren Blog recht einfach mit den passenden Buttons ausstatten.
Plugins im Bereich Social Media gibt es sehr viele für das beliebte Content Management System. Verwenden Sie aber nur die wichtigsten Social Media Buttons der größten Sozialen Netzwerke. Zu viele Buttons unter einem Beitrag können den Leser irritieren. Zusätzlich wirken sich zu viele Buttons und Plugins auch nachteilig auf die Ladezeit Ihres Blogs aus. Geeignete Plugins für diesen Zweck sind zum Beispiel „Social Media Widget“ und „Tweet, Like, Google +1 and Share“. Beide Plugins sind kostenlos und recht einfach über das Backend installiert werden.
Die Bloginhalte müssen regelmäßig aktualisiert werden
Ein erfolgreicher Blog zeichnet sich durch ein ansprechendes Design, eine klare Struktur und durch qualitativ hochwertige Inhalte aus. Sie sollten Ihren WordPress-Blog erst veröffentlichen und publik machen, wenn diese 3 wichtigen Punkte erfüllt sind. Nachdem Sie Ihren Blog erstellt und veröffentlicht haben, beginnt die eigentliche „Arbeit“. Die Inhalte bzw. Beiträge sind das Herzstück Ihres Blogs und diese sollten in einer entsprechenden Anzahl vorhanden sein. Blogs mit sehr wenigen Inhalten werden von den meisten Lesern nur kurz betrachtet und direkt wieder verlassen. Schreiben Sie regelmäßig für Ihren Blog und lassen Sie die Seite nie eine längere Zeit lang brachliegen. Die meisten Besucher merken ziemlich schnell, ob die Seite regelmäßig aktualisiert wird. Schreiben Sie stets suchmaschinenfreundlich und lockern Sie Ihre Beiträge mit passenden Bildern und anderen Medieninhalten auf. Erhalten Sie zu Ihren Beiträgen Kommentare, dann sollten Sie diese nach Möglichkeit zeitnah beantworten. Ein aktiver Blogger, der auf seine Leser eingeht, kommt bei den Besuchen auf jeden Fall besser an.