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Funktionsweise und Komponenten einer Antivirensoftware

Eine Antivirensoftware besteht in der heutigen Zeit aus einer Vielzahl unterschiedlicher, und teilweise sogar unabhängig voneinander arbeitenden Komponenten. Der klassische Virenscanner und die Firewall gehören zu den bekanntesten, es gibt aber auch zahlreiche weitere Funktionen wie die gezielte Suche nach Pishing-Emails, die Abwehr von Malware und der Surfschutz, sowie immer öfter Optimierungstools, die die Funktionsweise des Computers verbessern können und den Speicher selbständig verwalten. Die Grundfunktionen die in einer guten Antivirensoftware enthalten sein sollten werden in den folgenden Abschnitten einmal in Kürze vorgestellt. Allerdings kann dies nur ausschnittsweise passieren, denn zwischen den einzelnen Anbietern gibt es signifikante Unterschiede in der Leistung und im Funktionsumfang.

Der Virenscanner und die Firewall

Diese beiden Grundkomponenten sind in jedem Antivirenprogramm enthalten und beschäftigen sich hauptsächlich mit der Abwehr und der Auffindung von Bedrohungen. Während der Virenscanner die vorhandenen Dateien und Strukturen nach Viren durchleuchtet ist die Firewall ein reines Abwehrinstrument von bekannten Bedrohungen. Die Firewall macht quasi die Vorarbeit und der Virenscanner „putzt“ die Festplatte noch einmal genauer und gründlicher. Eine Firewall kann auch nur bedingt vor Bedrohungen schützen, denn im Gegensatz zum Virenscanner arbeitet sie nur mit den Daten des aktiven Internetverkehrs und greift dabei nicht auf bereits bestehende Dateien zu. Diese Trennung geschieht bewusst da die einzelnen Komponenten so leistungsstärker bleiben.

Der Pishing-Filter

Zwar bieten zahlreiche EMail-Anbieter eigene Schutzfunktionen an, doch gerade bei einem gestiegenen Aufkommen von Kommunikationen via EMail ist eine Schutzfunktion vor Pishing-Angriffen unumgänglich. Diese Funktion prüft die EMail direkt nach der Ankunft im Postfach auf verdächtige Merkmale und gibt Warnhinweise selbständig weiter. Dieser Filter ist speziell, kann aber auch umfassender angewendet werden und oft ist eine Prüfung auf Malware und auf unzulässige Inhalte mit Jugendschutz integriert. Auch wenn diese zusätzlichen Funktionen oft als eigene und zusätzliche Programme im Uferinterface erscheinen sind sie dennoch häufig ein Bestandteil des Pishing-Filters und werden durch diesen Teil der Software eigenständig verwaltet.

Suche nach Malware und Adware

Diese Funktion wird zwar häufig auch durch den Virenscanner übernommen, aber ebenso häufig gibt es hierfür eigene Scanner die durch die Abtrennung vom normalen Virenscanner wesentlich leistungsstärker und effektiver suchen können. Diese Funktionen sind speziell auf die bekannten Bedrohungen durch Malware und Adware ausgerichtet und suchen innerhalb des Systems explizit nach solchen Strukturen. Besonders Rechner an denen viel im Internet gesurft wird sind anfällig und benötigen einen eigenständigen Schutz vor Malware und Adware. Im Userinterface ähneln sich der Virenscanner und die Malware-Blocker und beide verfügen über die Möglichkeit die betroffenen Dateien nach eigenem Gusto zu behandeln, oder aber vom System automatisch behandeln zu lassen.

Automatische Updates – Die wichtigste Funktion eines Antivirenprogramms

Die automatischen Updates sind die wohl am höchsten zu bewertende Funktion eines Antivirenprogramms. Denn durch die automatischen Updates ist eine ständige Aktualisierung nicht nur des Programms und der Funktionen an sich garantiert, sondern auch die quasi lebenswichtigen Updates der Virendatenbanken und bekannten Bedrohungen. Die automatischen Updates sind damit im Prinzip das Tor zur Welt der Viren für das Programm und versorgen die einzelnen Komponenten mit wichtigen Informationen, die in die Suchalgorithmen integriert werden und so einen optimalen Schutz garantieren.

Tools zur Leistungsoptimierung

Zwar sind diese Tools nicht unbedingt ein Kennzeichen für eine gute Antivirensoftware, allerdings werden sie heutzutage fast standardmäßig mitgeliefert. Die Funktionen solcher Tools beschäftigen sich ganz mit der Verwaltung des Speichers und sorgen entweder im Hintergrund oder bei Aktivierung für eine optimierte Speicherausnutzung. Die Tools kümmern sich um die Registry, den verfügbaren Speicher, aber auch um die Löschung von temporären Dateien und des Internetverlaufs. Gerade letzteres ist eine sinnvolle Funktion, denn so ist ein anonymes Surfen im Internet auch langfristig garantiert.

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