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HomepageBaukasten für Fotografen

Das Internet bietet für Fotografen ausgezeichnete Werbe- und Präsentationsmöglichkeiten. Sie können sich in einer Visitenkarte persönlich vorstellen, ausgewählte Aufnahmen online stellen und gezielte Kundenakquise betreiben. Doch welche der vielen Möglichkeiten ist eigentlich sinnvoll? Wie verhält es sich mit den Rechten am eigenen Bild bei der Nutzung der unterschiedlichen Plattformen? Ist eine eigene Homepage nicht die bessere Alternative? Das ist sie tatsächlich – nicht nur wegen der Sicherung der Rechte an Ihren Aufnahmen, sondern auch aufgrund der freien Gestaltungsmöglichkeiten. Die Kosten können sich hier ebenfalls in Grenzen halten.

Der Homepagebaukasten oder andere Variante?

Als Fotograf haben Sie selbstverständlich die Möglichkeit, kostenlose Plattformen wie Facebook, Picasa oder Instagram zu nutzen. Problematisch ist allerdings die unzureichende Klärung der Nutzungsrechte. Während das Urheberrecht stets bei Ihnen verbleibt und Sie Ihre Aufnahmen daher problemlos unter Ihrem Namen zu Werbezwecken veröffentlichen oder auch verkaufen können, räumen Dienstleister wie Facebook sich in den AGB eigene Nutzungsrechte ein. In offiziellen Erklärungen heißt es zwar, das beziehe sich nur auf das Recht an der Veröffentlichung auf der eigenen Plattform, über die Sie ja mit dem Hochladen selbst entscheiden, theoretisch wäre jedoch auch eine anderweitige Nutzung möglich. Sie können also nicht sicher ausschließen, dass eine Verwendung entgegen Ihrem Interesse erfolgt.

Entscheiden Sie sich hingegen für einen Homepagebaukasten, besteht dieses Risiko nicht. Hier stellt Ihnen der Anbieter Webspace zur Verfügung, den Sie frei nutzen können – sofern Sie dabei nicht gegen geltendes Recht verstoßen, versteht sich. Das betrifft einerseits die optische Gestaltung, andererseits verbleiben neben dem Urheberrecht zweifelsfrei auch alle weiteren Rechte an Texten und Bildern bei Ihnen. Darauf müssen Sie nicht einmal ausdrücklich hinweisen, haben aber natürlich nach freiem Ermessen die Möglichkeit dazu. Weiterhin können Sie eigene AGB verfassen und Abwicklungsmodalitäten definieren, sofern Sie Bilder zum Verkauf anbieten. Ähnlich sicher und flexibel verhält es sich mit der Nutzung von WordPress auf einem eigenen Hostingaccount.

Professionelle Möglichkeiten auch für Laien

Eventuell verfügen Sie über fundiertes Know-how in Sachen Webdesign und sind durchaus in der Lage, mittels HTML, CMS, PHP und anderen Programmiersprachen eine professionelle und ansprechende Homepage zu erstellen. Das müssen Sie aber nicht – schließlich gilt das Hauptaugenmerk eines Fotografen dem kreativen Schaffen und Ihre Internetseite ist Mittel zum Zweck. Greifen Sie daher auf einen Homepagebaukasten oder WordPress zurück, können Sie sich ganz Ihrer Leidenschaft widmen und Ihre Werke ohne viel Aufwand präsentieren: WordPress verfügt über eine automatische Installationsroutine und zahlreiche Themes, jegliche Konfiguration erfolgt mit wenigen Klicks im Administrationsbereich und Bilder und Texte lassen sich über eine Eingabemaske, ähnlich einem Textverarbeitungsprogramm, hochladen. Etwa vergleichbar komfortabel ist die Nutzung eines Baukastens. Die Software ist bereits anbieterseitig installiert, Sie müssen lediglich ein Design auswählen und sich um den Inhalt kümmern.

Vielseitig und flexibel

Die ansprechende Präsentation Ihrer Bilder steht vermutlich im Mittelpunkt Ihres Interesses. Dies kann als Galerie geschehen, als Slideshow oder auch in Form von Einzelpräsentationen. Bei Bedarf lassen sich sowohl mit einem Homepagebaukasten als auch mit WordPress übersichtliche Kategorien anlegen und beliebige relevante Informationen online stellen. In der Regel sind das einige statische Inhalte, zudem bietet sich selbstverständlich die Einbindung eines Blogs an. Mit WordPress ist dies ohnehin möglich, je nach Anbieter ist aber auch bei einem Baukastensystem ein entsprechendes Feature verfügbar.

Nach dem Motto „das Auge isst mit“ ist neben Inhalt und Struktur vor allem das Design von Bedeutung – Besucher sollen sich auf Anhieb angesprochen und zum Verweilen eingeladen fühlen. Entscheiden Sie sich für einen eigenen Hostingaccount mit WordPress, haben Sie die Auswahl unter tausenden Themes, worunter sich zahlreiche ausgezeichnet für Fotografen geeignete Designs befinden. Bei Homepagebaukästen verhält es sich in der Regel nicht ganz so üppig, dennoch können Sie auch hier unter unterschiedlichen Layouts ein geeignetes wählen. Da in beiden Fällen außerdem Anpassungen möglich sind, besteht ausreichend kreativer Spielraum für ein individuell auf Ihre Zwecke abgestimmtes Erscheinungsbild.

Ähnlich vielseitig sind die Optionen im Hinblick auf Funktionalität. Mit einem Homepagebaukasten sind nützliche Features von Haus aus verfügbar, je nach Anbieter können weitere Tools eingebunden werden. WordPress bietet als CMS mit der Standardinstallation praktische Plug-ins, die Ihrer Präsentation dienlich sind. Wie mit den Themes verhält es sich mit der großzügigen Auswahl weiterer Module zur nachträglichen Installation für beliebige Zwecke.

Angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis

WordPress selbst ist unentgeltlich verfügbar. Hier müssen Sie Kosten für das Hosting einkalkulieren. Diese umfassen die Domain, die Bereitstellung der serverseitigen technischen Voraussetzungen, eigenen Speicherplatz, E-Mail-Accounts und gegebenenfalls weitere Services und Leistungen. Dafür dürfen Sie mit durchschnittlich 30 Euro im Jahr rechnen. Die tatsächlichen Kosten richten sich nach dem Provider und dem gewählten Tarif. Ob weitere finanzielle Aufwendungen anfallen, hängt von Ihrer Entscheidung für ein Theme und die Erweiterung mit Plug-ins ab: Viele Themes sind kostenlos, andere dürfen gegen eine einmalige Gebühr uneingeschränkt genutzt werden. Auch für Plug-ins können Gebühren anfallen, wobei zahlreiche weitere Funktionen kostenfrei sind. Abhängig von der Nutzung handelt es sich allerdings um einmalige Kosten, die 100 Euro kaum überschreiten dürften, aber natürlich auch geringer ausfallen können.

Wählen Sie einen Homepagebaukasten, stehen Sie vor derselben Entscheidung: Sie können auf eine kostenlose Variante zurückgreifen, aber auch ein Paket nutzen, das mit einer monatlichen Gebühr verbunden ist. Achten Sie bei kostenfreien Systemen darauf, ob die gewerbliche Nutzung gestattet ist, ob für Ihre Zwecke geeignete Designs und Funktionen verfügbar sind sowie auf die eventuelle Einblendung von Werbung. Kostenpflichtige Baukästen bieten häufig professionellere Möglichkeiten, für deren Bereitstellung eine Gebühr berechnet wird. Je nach Leistungsumfang beläuft sich diese auf etwa fünf bis 15 Euro monatlich.

Nun liegt es an Ihnen. Was soll Ihre Homepage bieten? Welche Funktionen möchten Sie nutzen? Vergleichen Sie die Möglichkeiten und entscheiden Sie sich für die Variante, die Ihre Anforderungen erfüllt, sind Sie nicht mehr weit von Ihrem einzigartigen, ansprechenden und effektiven Aushängeschild im Internet entfernt.

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