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Page Builder 2025 im Test – Elementor, SeedProd & Co. im Vergleich

Die Best WordPress Page Builders 2025 zeigen deutliche Fortschritte bei Bedienung, Ladegeschwindigkeit und SEO-Performance. In unserem umfangreichen Test vergleichen wir Elementor, SeedProd, Thrive Architect und weitere Tools und zeigen, welches Tool sich für welchen Anwendungsfall wirklich lohnt.

Zentrale Punkte

  • Elementor punktet weiterhin mit Designfreiheit und einem riesigen Widget-Angebot.
  • SeedProd bietet hervorragende Performance und eignet sich stark für Conversion-orientierte Seiten.
  • Thrive Architect überzeugt mit Fokus auf Marketing-Elemente und hohen Conversion-Werten.
  • Performance und Ladegeschwindigkeit sind 2025 wichtiger denn je für gute Rankings.
  • SEO-fokussierte Features nehmen bei fast allen Buildern deutlich zu.

Elementor – Der Alleskönner mit großer Community

Elementor bleibt 2025 der bekannteste und meistgenutzte Page Builder. Mit einem visuell intuitiven Drag-and-Drop-Editor, über 90 Widgets und einer Vielzahl integrierter Templates eignet sich das Tool sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Anwender. Besonders für Designer mit Fokus auf Layout-Kontrolle bietet Elementor mehr als andere. Die Pro-Version bietet tiefere Integration von Marketing-Tools, Popup-Builder und Theme Builder-Funktionen.

In meinen Tests bleibt Elementor trotz Funktionsfülle relativ performant – dank optimierter Outputstruktur und Lazy Load. Kompliziert konstruierte Layouts können die Ladezeit jedoch merklich beeinträchtigen, was bei SEO-Projekten zu Nachteilen führt. In Kombination mit einem hochwertigen Theme – wie in dieser Übersicht schneller WordPress-Themes – lassen sich jedoch sehr gut optimierte Seiten realisieren.

SeedProd – Spezialist für Landingpages und Conversion

SeedProd wurde ursprünglich als Coming Soon Plugin bekannt und hat sich zu einem vollwertigen Builder für Marketing-Seiten entwickelt. Der Fokus liegt deutlich auf Ladegeschwindigkeit und Leadgenerierung. Besonders gefallen mir die stark auf Conversion ausgerichteten Blöcke wie Countdown-Timer, Formulare, Deals oder CTA-Komponenten.

SeedProd verfolgt einen minimalistischeren Ansatz als Elementor, was bei einfachen Landingpages mit klarer Zielsetzung vorteilhaft ist. Die Anbindung an große E-Mail-Marketingdienste funktioniert reibungslos. Technisch bleibt SeedProd eine der schnellsten Lösungen – ideal für Projekte, bei denen jede Ladezeit zählt.

Thrive Architect – Die Marketing-Maschine unter den Page Buildern

Wer gezielt Conversion-Ziele verfolgt, ist mit Thrive Architect gut aufgehoben. Der Builder bringt integrierte A/B-Testing-Funktionalitäten, Smart-Landingpage-Vorlagen und zielgerichtete Content-Blöcke mit. Seine klare Ausrichtung auf Unternehmer, Affiliate-Marketer und Coaches macht den Unterschied zu universelleren Lösungen spürbar.

Besonders nützlich finde ich die enge Verzahnung mit anderen Thrive-Tools wie Leads, Quiz Builder und Theme Builder. Bei der Performance spielt Thrive allerdings nicht ganz oben mit; häufiger Einsatz dynamischer Inhalte verlangsamt das Seiten-Rendering etwas. Nutzer mit Fokus auf reaktives Design und starkem Conversion-Fokus profitieren langfristig dennoch.

Performance und Ladegeschwindigkeit im Vergleich

Ein schneller Seitenaufbau sichert Rankings und Nutzerzufriedenheit. Ich habe den Google PageSpeed Score von jeweils drei typischen Landingpages je Builder getestet – mit folgenden Ergebnissen:

Page Builder Desktop-Score Mobile-Score
Elementor Pro 89 72
SeedProd 98 92
Thrive Architect 83 68

SeedProd übertrifft die anderen Tools sichtbar bei der Ladezeit. Elementor kann mit optimierter Struktur nachziehen, Thrive muss teils mit Caching-Plugins unterstützt werden. Wer also auf beste Ladegeschwindigkeit angewiesen ist, fährt mit SeedProd deutlich besser.

Praxis-Tipps zur Performance-Optimierung: Um das Maximum aus jedem Page Builder herauszuholen, lohnt sich neben der Builder-eigenen Optimierung auch der Einsatz von Caching-Plugins sowie der Verzicht auf zu viele externe Skripte. Unerlässlich sind außerdem optimierte Bilder und eine möglichst schlanke Codebasis. Wer beispielsweise mit Elementor arbeitet, sollte regelmäßige Pflege des Quellcodes betreiben und ungenutzte Widgets deaktivieren, um den PageSpeed-Wert hochzuhalten. Für komplexe Projekte kann ein CDN (Content Delivery Network) die Zeit zum ersten Byte (TTFB) zusätzlich reduzieren.

Weitere interessante Builder im 2025-Test

Neben den Platzhirschen lohnt auch ein Blick auf neue Markteintritte und spezialisierte Tools. Brizy punktet etwa mit Echtzeit-Bearbeitung und sehr intuitiver Oberfläche. WPBakery spielt bei Neuprojekten kaum mehr eine Rolle, ist jedoch wegen der hohen Theme-Kompatibilität nach wie vor präsent. Oxygen richtet sich an technisch versiertere Nutzer mit Fokus auf Performance und tiefgreifende CSS-Kontrolle. Auch Beaver Builder bleibt in Agentur-Kreisen etabliert.

Je nach Projekt sollten Kriterien wie Kompatibilität zu bestehenden Themes, benötigte Features, Hosting-Leistung und redaktionelle Pflegeoptionen berücksichtigt werden. Wer ganz neu startet, erhält in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Website-Erstellung hilfreiche Orientierung.

Gutenberg und Full-Site-Editing – Konkurrenz oder Ergänzung?

Mit der stetigen Weiterentwicklung des Gutenberg-Editors fragen sich viele WordPress-Nutzer, ob klassische Page Builder langfristig noch notwendig sind. Während Gutenberg mittlerweile ein solides Block-System für Beiträge und Seiten liefert, bieten etablierte Page Builder nach wie vor mehr Flexibilität bei der Feinjustierung von Layouts, insbesondere wenn es um komplexere Designs mit zahlreichen interaktiven Elementen geht. Dennoch nähern sich beide Welten an: Viele Page Builder ermöglichen inzwischen eine tiefe Integration in den Gutenberg-Workflow, sodass Nutzer ohne große Umwege zwischen Block-Editor und Page Builder wechseln können. Full-Site-Editing (FSE) macht das Bearbeiten ganzer Themes möglich, doch der Detailgrad und die Vielfalt an Widgets und Vorlagen bleibt bei spezialisierten Builders oftmals höher. Wer einfache Blog- oder Magazin-Seiten umsetzen will, ist mit Gutenberg oft gut bedient. Für aufwendige Landingpages oder komplette Sales Funnels lohnt sich ein Blick auf Tools wie Elementor oder SeedProd allerdings weiterhin.

Barrierefreiheit und Nutzerfreundlichkeit

Immer mehr Website-Betreiber achten auf Barrierefreiheit (Accessibility). Auch Google bewertet barrierefreie Websites zunehmend positiver. Hier haben einige Page Builder noch Nachholbedarf, da sie teilweise übermäßig viele verschachtelte Container erzeugen. Moderne Page Builder wie SeedProd oder Elementor bieten jedoch bereits Optionen, um Alt-Texte, Aria-Labels und korrekte Überschriftenhierarchien einfach zu pflegen. Bei der Wahl des Builders empfiehlt es sich, gezielt auf barrierefreie Themes zu setzen und den Erstellungsprozess auf Screenreader-Kompatibilität hin zu überprüfen. Dies verhindert negative Auswirkungen auf SEO und sorgt für eine gute User Experience – gerade für Nutzer mit Seh- oder Motorik-Einschränkungen.

Support und Community

Neben der reinen Feature-Liste spielt der Support eine große Rolle bei der Wahl des passenden Page Builders. Elementor ist aufgrund seiner Beliebtheit besonders gut aufgestellt: Neben offiziellem Support gibt es unzählige Facebook-Gruppen, Foren und YouTube-Kanäle, wo Einsteiger wie Fortgeschrittene schnell Antworten finden. SeedProd hat eine fokussierte Zielgruppe, weshalb die Community zwar kleiner, aber sehr engagiert ist – speziell im Bereich Marketing und Conversion. Thrive Architect punktet wiederum mit einem umfangreichen Dokumentationsbereich und Foren, wo es häufig um tiefgreifende Funnels und Automationen geht. Wer auf schnelle Hilfe angewiesen ist und nicht lange nach Antworten suchen möchte, sollte einen Builder wählen, dessen Community bereits gut etabliert ist.

SEO-Funktionen: Was 2025 zählt

SEO-Funktionen spielen bei der Entscheidung für einen Page Builder eine zentrale Rolle. Viele Builder generieren zu viel Overhead – das verlangsamt die Seite und verwässert den semantischen Code. Elementor bietet beispielsweise strukturierte Daten-Blöcke, Headline-Hierarchien und Alt-Text-Pflege pro Element. Thrive überzeugt mit Conversion-Tracking-Integration für externe SEO-Tools.

SeedProd setzt auf Sauberkeit im Output – minimales HTML, keine unnötigen Div-Verschachtelungen und guter Core Web Vitals-Wert. Wer ernsthaft optimieren will, sollte seinen Builder mit Performance-Plugins kombinieren. Eine detaillierte Anleitung zur Optimierung findest du hier: WordPress Builder optimieren.

Fortgeschrittene SEO-Strategien mit Page Buildern: Mithilfe von Schema-Markup, das manche Page Builder direkt unterstützen, lassen sich Suchmaschinen explizit über die Struktur von Inhalten informieren. Gerade bei Reviews, Rezepten oder Eventseiten kann das schnell in Rich Snippets resultieren. Wer seine Page Builder sauber konfiguriert und an Tools wie Google Analytics 4 oder Matomo anbindet, erhält Einblicke in Nutzerverhalten und kann Conversion-Maßnahmen entsprechend optimieren. Wichtig bleibt, dass Shortcodes oder dynamische Module keine Fehler erzeugen, die Crawler irritieren.

Kosten und Lizenzmodelle im Vergleich

Die Preismodelle der Builder unterschieden sich deutlich. Während Elementor zwischen 59 € (Einzellizenz) und 399 € (pro 1000 Websites) verlangt, liegt Thrive Architect bei 99 € pro Jahr für eine Seite. SeedProd startet ab 79,50 €/Jahr mit voller Funktionalität für eine Website.

Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Tarife:

Page Builder Einzellizenz Multisite Lifetime-Modell
Elementor Pro 59 €/Jahr 199–399 €/Jahr Nein
SeedProd 79,50 €/Jahr 239,60 €/Jahr (unlimitiert) Nein
Thrive Architect 99 €/Jahr 299 €/Jahr (inkl. Thrive Suite) Nein

Bei der Wahl lohnt es sich, die künftige Skalierung des Projekts zu berücksichtigen. Wer mehrere Kundenprojekte verwaltet, profitiert von Agentur-Lizenzen mit größeren Kontingenten. Einzelkämpfer oder Freelancer müssen dagegen abwägen, ob sich ein höherer Initialpreis lohnt oder ob sie zuverlässig mit einer Einzelseiten-Lizenz auskommen. Die Preisunterschiede wirken sich in den meisten Fällen erst aus, wenn wirklich mehrere Websites betreut und häufig aktualisiert werden.

Tipps zur Auswahl des passenden Builders

Die Wahl des richtigen Builders hängt vom individuellen Einsatz ab. Für designstarke Websites mit vielen visuellen Elementen ist Elementor weiterhin erste Wahl. SeedProd eignet sich eher für schnell ladende Conversion-Seiten. Thrive wiederum adressiert gezielt Funnel-Projekte mit Smart-Content-Komponenten.

Weniger entscheidend ist die Widget-Menge – wichtiger ist die technische Sauberkeit des Outputs. Aus meiner Erfahrung heraus sollte man in frühen Projektphasen auch die langfristige Wartbarkeit und Update-Sicherheit einplanen. Manche Builder ändern regelmäßig ihre API oder Featurestruktur – das kann bei komplexeren Setups zu Problemen führen.

Praktische Best Practices:

  • Module minimieren: Installiere und aktiviere nur jene Widgets und Add-ons, die du auch tatsächlich brauchst.
  • Regelmäßige Updates: Halte deinen Page Builder und alle Themes/Plugins stets aktuell, um Sicherheitslücken zu vermeiden.
  • Layout-Strategie: Erstelle vorab ein grobes Wireframe oder Mockup, damit der Page Builder effizient eingesetzt werden kann.
  • Global Styles: Nutze globale Farben und Typografien, um Konsistenz zu wahren und schnelle Änderungen zu erleichtern.
  • Optimierung testen: Prüfe nach jedem großen Seiten-Update den PageSpeed und nimm bei Bedarf Korrekturen vor.

Wer besonders viele dynamische Inhalte einbindet, sollte außerdem darauf achten, dass der Builder mit diesen umgehen kann, ohne die Performance unangenehm zu drosseln. Dazu gehört zum Beispiel eine innovative Lazy-Load-Funktion für Bilder oder Videos, aber auch das Entladen ungenutzter Skripte, wenn einzelne Elemente auf einer Seite nicht auftauchen.

Langfristige Trends bei WordPress Page Buildern

Der Markt für Page Builder wächst, doch es zeichnen sich klare Trends für die nächsten Jahre ab, die auch 2025 relevant bleiben werden. Zunehmend wird Künstliche Intelligenz (KI) in Designprozessen eingesetzt, um automatisierte Layoutvorschläge zu generieren oder fehlende Inhalte zu ergänzen. Einige Builder experimentieren bereits mit KI-gestützter Bildoptimierung oder Textbausteinen. Darüber hinaus steigen die Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit. EU-DSGVO-konforme Formulare, Cookie-Gateways und verschlüsselte Verbindungen gewinnen an Gewicht. Builder, die diese Aspekte nativ unterstützen, verbessern nicht nur die Rechtssicherheit, sondern auch das Vertrauen der Nutzer.

Ein weiterer großer Fokus liegt auf Mobiler Benutzererfahrung. Zwar sind responsive Layouts längst Standard, doch im Zeitalter von Instant-Apps und Progressive Web Apps (PWA) zählen vor allem kurze Ladezeiten und eine nahtlose Usability auf Smartphones. Vorreiter wie SeedProd legen deshalb bereits bei ihren nativen Komponenten Wert auf minimalistische Skriptmengen, sodass man auch bei statischen Seiten kein unnötiges Datenvolumen lädt. Elementor hingegen punktet mit einer breiten Palette an erweiterten Anpassungen für das mobile Erscheinungsbild, wenn auch etwas zulasten der Performance. Wer in Zukunft erfolgreich sein will, darf in Sachen Mobiloptimierung keine Kompromisse eingehen.

Letzter Check: Welcher Builder passt 2025 zu wem?

Nach über 50 Stunden Praxis-Tests lässt sich ein klares Bild zeichnen. Elementor liefert maximale Freiheit, auch für größere Kundenprojekte. SeedProd besticht durch Performance und Fokus. Thrive ist der Favorit der Conversion-Community. Oxygen bleibt ein Geheimtipp für fortgeschrittene Entwickler, während Brizy Anfängern schnell Erfolge liefert.

Ob du eine Einzel-Seite betreibst, als Marketer arbeitest oder wiederkehrend Kundenprojekte erstellst: Der Builder sollte zu deinen Workflows passen. Klar ist aber: Drag-and-Drop reicht heute nicht mehr. Schnelle Auslieferung, sauberer Code und SEO-Funktionen machen 2025 den Unterschied im Builder-Vergleich.

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