Python – die Programmiersprache auch für Programmierneulinge
Bei Python handelt es sich um eine Programmiersprache. Gefördert werden soll mit dieser universellen Programmiersprache einen knappen und dennoch gut lesbaren Programmierstil.
Entwicklungsgeschichte
Die Programmiersprache Python wurde Anfang der 1990er Jahre entwickelt. Und zwar von Guido van Rossum am Centrum Wiskunde & Informatica in Amsterdam. Schon bei der Entwicklung legte Guido van Rossum großen Wert auf die bei Python heute tatsächlich vorhandene Standardbibliothek. Diese wurde in den folgenden Versionen immer wieder optimiert und ist heute sehr überschaubar und nach wie vor leicht erweiterbar. Python wird heute als Nachfolger für die Programmier-Lehrsprache ABC betrachtet und wurde eben auch mit dem Ziel diese zu ersetzen entwickelt. Gedacht war diese Programmiersprache eigentlich für das Betriebssystem Amoeba. Später wurde ein neues Ziel definiert. Und zwar sollte Python beim Programmieren vor allem für Übersichtlichkeit und eine Vereinfachung der Programmierung sorgen. Die englische Komikertruppe Monty Python stand als Namenspate für diese Programmiersprache. Man findet daher in der Dokumentation zur Programmiersprache auch einige Anspielungen auf weltbekannte Sketsche auf dem Flying Circus. Python 1.0 wurde als Vollversion im Januar 1994 auf den Markt gebracht. In der Zeit von 1995 bis 2000 erschienen diverse Updates. Diese wurden fortlaufend mit 1.1 und 1.2 etc. bezeichnet. Am 16. Oktober 2000 erschien eine neuer Version der Programmiersprache – Python 2.0. Diese verfügte über neue Funktionen, wie eine voll funktionsfähige Garbage Collection (eine automatische Speicherbereinigung) sowie Unterstützung für Unicode. Die Nachfolgeversion Python 3.0 kam am 3. Dezember 2008 auf den Markt. Sie beinhaltete letztlich einige tiefgreifende Änderungen, wie das Entfernen von Redundanzen bei Befehlssätzen. Da frühere Versionen mit Python 3.0 teils nicht kompatibel sind, werden auch weiterhin Updates für Python 2.7 zur Verfügung gestellt. Die aktuelle Version, Python 3.5, kam am 13. September 2015 auf den Markt.
Was bietet Python?
Die Programmiersprache Python bietet eine ganze Reihe von Bibliotheken. Dabei werden die Module aus einer Standardbibliothek immer gepflegt. Schwächen, die Python natürlich auch in einigen Bereichen aufzeigt, können dadurch umgangen werden. Charakteristisch für Python ist auch, dass die vorkompilierten PYC-Dateien automatisch neu erstellt werden. Und zwar in dem Fall, wenn sich die zugehörige PY-Datei auf irgendeine Weise geändert hat. Python bietet dem Nutzer zudem eine einfache Entwicklungsumgebung, und zwar IDLE. Daher muss nicht zusätzlich ein Editor installiert werden. Eine riesige Community bietet Python zudem auch, da diese Programmiersprache doch recht weit verbreitet ist. Antwort auf Fragen können Sie daher binnen von wenigen Minuten erhalten, wenn sie die richtige Community gewählt haben. Dank der umfangreichen Standardbibliothek ist es für einen Programmierer aber auch leicht, viele Probleme einfach automatisiert ablaufen zu lassen. Zudem gibt es für diese Programmiersprache zahlreiche Pakete im Python-Package Index. Die Programmiersprache Python lässt sich auch ohne Probleme für kommerzielle Projekte nutzen. Um Python zu erlernen ist es möglich an einem Workshop bzw. Seminar teilzunehmen. Die Programmiersprache kann binnen kurzer Zeit erlernt werden. Diese Programmiersprache zwingt dabei ihren Nutzer nicht zu einem einzigen Programmierstil. Es ist möglich für eine jede Programmieraufgabe die besten und geeigneten Paradigma auszuwählen.
Wer kann Python verwenden?
Diese Programmiersprache eignet sich vor allem für Einsteiger, sprich für Menschen, die sich das erste Mal als Programmierer betätigen. Dank der einfachen Struktur, die für Python verwendet wird, ist diese Programmiersprache leicht und schnell zu erlernen. Ebenso gut geeignet ist die Programmiersprache für jemanden, der ein kleines Skript oder Rapid Prototyping erstellen möchte. Ebenso eignet sich Python für die Verwendung für große Projekte. Und an diesem Projekt können dann sogar auch gleich mehrere Entwickler arbeiten. Die Programmiersprache Python ist dabei plattformunabhängig. Das heißt sie läuft unter Linux, wie auch unter Unix und den anderen zahlreichen Unix-Systemen, ebenso wie unter Mac und Windows. Die Anschaffung von einer Extra-Plattform ist daher nicht erforderlich.
Der Code
Der Code wird bei dieser Programmiersprache zum Beispiel nicht durch geschweifte Klammern strukturiert, sondern durch Einrückungen. Vorgeschlagen wurde dies einst von Peter J. Landin und von ihm auch benannt, und zwar off-side-rule (Abseitsregel). Die Einrückungen sind bei dieser Programmiersprache zwar zur optischen Hervorhebung erlaubt von einem Block – und in der Regel auch erwünscht – doch nicht prinzipiell vorgeschrieben. Dies ist gerade für Programmierneulinge ein Vorteil. Bei den Einrückungen ist jedoch zu beachten, dass diese im gesamten Programmiertext gleich gestaltet werden. Eine gemischte Verwendung von Tabulatorzeichen und Leerzeichen führt zu Problemen.