Ein korrekt eingerichteter Shopware E-Mail-Versand stellt sicher, dass Bestellbestätigungen, Versandbenachrichtigungen oder Passwort-Resets zuverlässig ankommen. Wer shopware email konsequent einrichtet und absichert, schafft Vertrauen bei Kundinnen und Kunden – und minimiert zugleich Sicherheitsrisiken im Onlinehandel.
Zentrale Punkte
- SMTP-Konfiguration in Shopware 6 erhöht die Zustellrate und Sicherheit gegenüber Standardmethoden
- Automatische E-Mail-Versendung und Vorlagen individuell anpassbar über das Backend
- Sicherheitsmaßnahmen wie TLS, starke Passwörter und 2FA schützen versendete Daten
- SPF, DKIM und DMARC sollten im DNS der Domain hinterlegt sein, um Spam und Spoofing zu vermeiden
- Regelmäßige Wartung garantiert einen reibungslosen E-Mail-Versand auch nach Systemupdates
Zusätzlich lohnt es sich, bei den zentralen Punkten eine Strategie für mögliche Ausfälle zu definieren. Sollte etwa der Haupt-Mailserver kurzzeitig nicht erreichbar sein, empfehle ich die Einrichtung eines Fallback-Mailservers. Dieser kann interimistisch Einspringen und kritische Nachrichten – zum Beispiel Bestellbestätigungen – dennoch an alle Kundinnen und Kunden ausliefern. Gerade in Zeiten höherer Belastung, etwa bei Rabattaktionen oder saisonalen Peaks (z.B. Black Friday), kann sich ein solches Backup-System als essenziell erweisen.
Shopware Email einrichten – SMTP korrekt konfigurieren
Die Einrichtung eines zuverlässigen Mailversands erfordert eine exakte SMTP-Konfiguration. In Shopware 6 navigiere ich dazu direkt zu Einstellungen > System > Mailer. Dort entscheide ich mich für die Option „SMTP-Server“ als Versandart und trage alle notwendigen Werte ein.
Folgende Felder fülle ich sorgfältig aus:
- SMTP-Host: meist mail.ihredomain.de
- SMTP-Port: in der Regel 587 (TLS)
- Benutzername: die zugehörige E-Mail-Adresse oder Postfachkennung
- Passwort: starkes Zugangspasswort zum Postfach
- Verschlüsselung: TLS für gesicherte Datenübertragung
- Absenderadresse: identisch mit dem genutzten E-Mail-Postfach
Nach dem Speichern sende ich eine Testmail, um sicherzustellen, dass alles funktioniert. Falls Fehler auftreten, überprüfe ich Port, Authentifizierungsmethode oder DNS-Einträge.
Im Rahmen der SMTP-Konfiguration können zudem weitere Einstellungen vorgenommen werden, sogenannte “Erweiterte Optionen”. Abhängig vom E-Mail-Anbieter kann es erforderlich sein, unterschiedliche Arten von Authentifizierungen zu unterstützen oder die Verbindung über STARTTLS zu erzwingen. In manchen Fällen wird auch ein spezifischer HELO/EHLO-Name gefordert, damit keine Ablehnung durch den Mailserver erfolgt. Ich prüfe deshalb genau, welche Vorgaben mein Hosting-Partner oder E-Mail-Provider macht, damit der Versand reibungslos klappt.
Wer die Shopware-Installation für mehrere Subshops oder Sprachshops nutzt, kommt um eine sorgfältige Verwaltung unterschiedlicher Absenderadressen oft nicht herum. Hier lässt sich je Subshop eine eigene SMTP-Konfiguration hinterlegen, sodass Kundinnen und Kunden in jedem Land eine lokal relevante E-Mail-Absenderadresse erhalten. Diese Vorgehensweise erhöht das Vertrauen und signalisiert Professionalität.
Für die Fehlersuche kann die Shopware-eigene Mail Log-Funktion nützlich sein, falls aktiviert. Dort sehe ich, welche Nachrichten wann versendet wurden und ob es dabei zu SMTP- oder DNS-Fehlern gekommen ist. So spare ich beim Debugging viel Zeit.
E-Mail-Vorlagen und Abläufe in Shopware automatisieren
Shopware bietet eine umfangreiche E-Mail-Automatisierung. Sobald ein Kunde eine Bestellung abschließt oder ein Passwort zurücksetzen möchte, startet automatisch der E-Mail-Versand. Ich verwalte solche automatisierten E-Mails bequem unter Einstellungen > Shop > E-Mail-Templates.
Ich empfehle, Inhalte der Vorlagen nicht unbearbeitet zu belassen. Neben dem Text kann ich Anhänge, Variablen und Logos integrieren. Für mehr Dynamik nutze ich sogenannte Flows. Diese erstelle ich im Workflow-Tool und kombiniere damit Aktionen wie Kauf → Mailversand → Statusänderung.
Ein konsistentes Template-Design stärkt das Vertrauen der Kundschaft. Jede Nachricht sollte seriös, vollständig (inkl. Impressum, Datenschutz) und markenkonform gestaltet sein.
Gerade für Onlinehändler ist es zudem sinnvoll, thematisch unterschiedliche Vorlagen anzulegen und klar zu benennen. Eine gut strukturierte Sammlung an Vorlagen – etwa “Rechnung (DE)”, “Shipping Confirmation (EN)” oder “Zahlungserinnerung (FR)” – erleichtert die Orientierung im Backend. Im Falle von mehrsprachigen Shops vermeide ich so Tippfehler oder inkonsistente Informationen, weil jede Variante gesondert gepflegt werden kann. Ebenso können weitere Dokumente wie AGB, Widerrufsformulare oder Garantiebestimmungen als PDF-Attachments hinzugefügt werden.
Wer großes Bestellaufkommen hat, kann mittels Shopware-Flowbuilder die Versandzeiten für automatische E-Mails takten. Statt alle Mails auf einmal zu versenden, können sie in kleinen Schritten via Hintergrundjob verschickt werden, um eine Überlastung des SMTP-Servers zu vermeiden. Diese Methode senkt auch das Risiko, dass wichtige E-Mails von Spam-Filtern blockiert werden, weil zu viele Nachrichten zeitgleich ankommen.
E-Mail-Zustellbarkeit verbessern
Wenn E-Mails regelmäßig im Spam landen oder gar nicht ankommen, ist Handlungsbedarf da. Die Grundlage bildet ein professionell konfigurierter Mailer. Darüber hinaus beeinflussen DNS-Einträge wie SPF, DKIM und DMARC maßgeblich die Zustellrate.
Ich sorge dafür, dass alle drei Einträge korrekt im DNS gesetzt sind. Dadurch erkennt der empfangende Mailserver, dass meine E-Mails vertrauenswürdig sind. Eine schrittweise Anleitung dazu findest du hier: SPF, DKIM und DMARC Guide.
Weitere Faktoren für gute Zustellbarkeit:
- Authentifizierte Absenderadresse
- Sauberes HTML-Template ohne Spam-Wörter
- Keine Weiterleitungen oder Spoofing-Versuche
Ebenfalls wichtig ist die konsequente Pflege einer “sauberen” Versandadresse. Das bedeutet, dass ich bei gehäuften Bounces oder Unzustellbarkeiten betroffene E-Mail-Adressen, die offensichtlich nicht (mehr) existieren, aus dem Verteiler entferne. So senke ich meine Bounce-Rate – ein Faktor, den viele Mailserver beim Ranking oder in ihren Spam-Filtern berücksichtigen.
Bei starkem E-Mail-Aufkommen kann ich über Tools für Bounce-Management nachdenken, die Shopware-Sendungen analysieren und unzustellbare Adressen automatisch blocken. Auf diese Weise bleiben meine DNS-Einträge und mein Absender-Rufwert (Reputation) intakt. Denn nichts ist lästiger, als wegen irrelevanter Massenmails als Spam-Versender abgestempelt zu werden.
Sicherheit beim E-Mail-Versand – unverzichtbare Maßnahmen
Onlinehändler arbeiten meist mit sensiblen Kundendaten. Deshalb setze ich unmittelbar nach der Einrichtung gezielte Sicherheitsmaßnahmen um. Dazu gehören sichere Passwörter und die Aktivierung von Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für alle Admin-Konten.
Brute-Force-Angriffe entschärfe ich durch die Änderung der Standard-Admin-URL von Shopware. Jeglichen E-Mail-Verkehr lasse ich stets über verschlüsselte Verbindungen per TLS laufen. Zugangsdaten speichere ich ausschließlich in einem Passwort-Manager mit Zugriffsschutz.
Ich installiere jedes Shopware- und Plugin-Update zeitnah. Dadurch verhindere ich bekannte Sicherheitslücken. Zusätzlich deaktiviere ich automatische Weiterleitungen von E-Mails, da solche Konfigurationen leicht durch Dritte missbraucht werden.
Sinnvoll ist außerdem, regelmäßige Sicherheitsaudits durchzuführen. Ich überprüfe dabei, ob Passwörter noch den aktuellen Richtlinien entsprechen oder ob ungenutzte Admin-Konten existieren, die ein Sicherheitsrisiko darstellen. Wenn mehrere Personen am Shop arbeiten, sorge ich für klare Rollen- und Rechteverteilung. Jeder Admin-Account sollte nur die notwendigen Berechtigungen haben.
Nicht zu unterschätzen ist die Gefahr von Phishing-Versuchen. Angreifer versuchen mit täuschend echten E-Mails, Zugangsdaten zu erbeuten. Interne Teams sollten entsprechend sensibilisiert werden, keine verdächtigen Mails zu öffnen oder betrügerische Links anzuklicken. Ein solider Schutz gegen solche Angriffe sind die bereits angesprochenen DNS-Authentifizierungen (SPF, DKIM, DMARC) sowie die konsequente Schulung der Mitarbeitenden.
Best Practices für eine professionelle und rechtssichere E-Mail-Kommunikation
Eine rechtlich absicherte E-Mail-Vorlage ist nicht optional. Pflichtinformationen wie Widerrufsbelehrung, Datenschutz oder Impressum dürfen in gewissen Mails nicht fehlen. Ich überprüfe vor dem Produktivstart jede Vorlage und gleiche sie mit rechtlichen Vorgaben ab.
Professionell wirkt eine eindeutige Absenderadresse – etwa [email protected]. Große Provider und Spamfilter werten generische Adressen (wie [email protected]) teilweise ab. Ich verzichte darauf vollständig und verwende E-Mail-Adressen mit Bezug zum Domainnamen.
Die Zustellbarkeit teste ich regelmäßig mit gängigen Tools. Taucht meine Mail dort unter „Spamverdacht“ auf, passe ich Betreffzeile, Inhalt oder TXT-Record im DNS an. Auf ähnliche Weise optimiere ich stetig meine Kommunikation. Einen umfassenden Überblick findest du im Leitfaden zur E-Mail-Zustellbarkeit.
Für das Branding lohnt es sich, eine einheitliche Gestaltung aller E-Mail-Kommunikationen aufzusetzen. Neben Farben und Logos sollten auch Schriftarten und Layout der E-Mail-Vorlagen einheitlich sein. So entsteht ein Wiedererkennungswert, der das Vertrauen in die Marke steigert. Zudem können personalisierte Anreden und dynamische Platzhalter für Bestelldetails oder Kundennamen integriert werden, damit sich jede Mail möglichst individuell anfühlt. Insbesondere bei Produktwerbung oder Newsletter-Kommunikation zeigt sich, dass personalisierte Mails eine höhere Interaktionsrate erzielen.
Ein weiterer Punkt ist die einwandfreie Barrierefreiheit von E-Mails. Aufmerksame Gestaltung – etwa korrekte HTML-Struktur und ordentliche Textalternative bei Bildern – stellt sicher, dass auch Nutzer mit Sehbeeinträchtigung oder Screenreadern problemlos informiert werden. Dies ist nicht zuletzt auch rechtlich relevant, da in vielen Ländern Barrierefreiheit gefordert ist. Da Shopware hier anpassbare Templates bietet, habe ich eine gute Basis, um E-Mails auch barrierefrei zu entwickeln.
Hosting-Anbieter im Vergleich – so wichtig ist die technische Basis
Ein reibungsloser E-Mail-Versand scheitert oft an instabilen Servern oder unpassenden Hosting-Einstellungen. Ich arbeite daher bevorzugt mit spezialisierten Hosting-Partnern zusammen. Ein Beispiel mit konkretem Vergleich habe ich hier aufgelistet:
| Platz | Anbieter | Besonderheiten |
|---|---|---|
| 1 | webhoster.de | Schnelle Server, Shopware-Optimierung, hoher Datenschutz |
| 2 | Anbieter B | Gute Performance, einfache Einrichtung |
| 3 | Anbieter C | Support mit Schwerpunkt auf E-Mails |
Ich bevorzuge webhoster.de, da ich dort direkten Support bei SMTP-Konfigurationen, Mail-Vorlagen und Shopware-Updates erhalte. Auch bei der Einrichtung von E-Mail-Konten bietet der Dienst eine schlanke Bedienoberfläche an.
Wer viel Wert auf professionellen Support legt, sollte nicht nur auf den Preis des Hosters achten, sondern auch auf dessen Expertise. Im Idealfall gewährleisten Hosting-Anbieter eine ständige Erreichbarkeit und kennen sich bestens mit den Anforderungen von Shopware aus. Hochperformante SSD-Festplatten, ausreichender Arbeitsspeicher und eine gute Anbindung an das Rechenzentrum sind ebenso wichtig, damit E-Mails schnell und sicher zugestellt werden.
Für einen wachsenden Online-Shop kann es erforderlich sein, in Managed-Hosting- oder Cloud-Lösungen zu investieren. Hier übernimmt der Anbieter wesentliche Aspekte wie Sicherheitsupdates, Monitoring und Performance-Optimierung. Das entlastet mich als Shop-Betreiberin und reduziert das Risiko, unentdeckte Sicherheitslücken im System zu haben. Wer einen globalen Kundenstamm ansprechen möchte, sollte ferner auf internationale Rechenzentrumsstandorte achten, um niedrige Latenzen und somit schnelleren E-Mail-Versand zu ermöglichen.
Wartung und Updates nicht vergessen
Ich prüfe regelmäßig alle E-Mail-relevanten Systemeinstellungen. Nach jeder größeren Änderung oder jedem Update sende ich manuell eine Testmail. Fehler oder Versandprobleme lassen sich so meist schnell identifizieren.
Ich führe ein Protokoll über Änderungen am Mailer-System – insbesondere zu SMTP-Konfiguration, Zugangsdaten, DNS-Records und verwendeten Templates. Diese Dokumentation hilft bei der Fehlersuche und ist gerade bei Teamarbeit unverzichtbar.
Darüber hinaus sollten Shops regelmäßige Backups durchführen – nicht nur vom Shop-System selbst, sondern auch von Datenbanken und E-Mail-Konfigurationen. Wenn versehentlich bei einem Update die Mailer-Einstellungen überschrieben werden oder ein Plugin-Konflikt auftritt, kann ich so schnell auf eine funktionierende Version zurückgreifen. Ebenso kontrolliere ich, ob sich neue E-Mail-Templates nach Updates verändert haben. Manchmal überschreiben Plugins oder Theme-Updates die Standardvorlagen, was zu fehlerhaften E-Mails führen kann.
Neben Shopware-Updates sind auch Firmware-Updates auf dem Server relevant. SSL-Zertifikate müssen rechtzeitig erneuert werden, damit TLS-Verbindungen nicht ablaufen. Ein abgelaufenes Zertifikat resultiert schnell in unsicheren E-Mails oder Lieferproblemen, weil manche Mailserver unverschlüsselte Verbindungen blockieren oder herabstufen. Daher lohnt es sich, den Ablaufstatus der Zertifikate frühzeitig zu überwachen und komplexe E-Mail-Konfigurationen nur in einer Staging-Umgebung zu testen, bevor sie live gehen.
Zusammenfassung – was zählt bei der Shopware Email Einrichtung?
Ein stabil funktionierender E-Mail-Versand ist elementar für Shopware. Ich achte daher streng auf eine durchdachte SMTP-Einrichtung, sichere E-Mail-Zugänge, geprüfte Templates und vollständige Authentifizierung im DNS. Tools wie Flows und strukturierte Automatisierung verbessern den Versandprozess zusätzlich.
Sicherheitsmaßnahmen wie TLS, 2FA und Passwortmanagement werden konsequent angewendet, um die Daten meiner Kundinnen und Kunden zu schützen. Hosting-Partner wie webhoster.de erleichtern durch vorkonfigurierte Umgebungen vieles – insbesondere bei häufigen Shopware-Updates. So bleibt die digitale Kommunikation störungsfrei und professionell.
Ein gezieltes Monitoring der Zustellbarkeit sowie regelmäßige Wartung bewahren mich vor bösen Überraschungen. Erst durch konsistente Vorlagen, eindeutig definierte Prozesse und ausreichende Ressourcen im Hintergrund kann ich sicherstellen, dass Bestellbestätigungen, Rechnungen oder Passwort-Resets tatsächlich in der Inbox meiner Kunden landen – und nicht im Spam-Ordner. Damit lege ich einen wichtigen Grundstein für zufriedene Kundschaft und langfristigen Erfolg im E-Commerce mit Shopware.


