Der Wechsel deines Blogs von Wix, Squarespace oder Blogger zu WordPress ist ein sinnvoller Schritt, wenn du langfristig mehr Kontrolle, Anpassungsmöglichkeiten und besseres SEO möchtest. In diesem Guide zeige ich dir, wie du Schritt für Schritt den Move WordPress richtig durchführst – ohne dein hart erarbeitetes Google-Ranking zu verlieren.
Zentrale Punkte
- Vorbereitung und Datenanalyse sichern deine bisherigen SEO-Erfolge.
- Importtools und manuelle Nacharbeit gewährleisten vollständige Datenübernahme.
- 301-Weiterleitungen erhalten dein Linkprofil und deine Sichtbarkeit bei Google.
- Richtiges Hosting sorgt für Performance, Sicherheit und technische Stabilität.
- SEO-Optimierung nach dem Umzug ist entscheidend für langfristiges Wachstum.
Warum sich der Umstieg auf WordPress lohnt
Wix, Squarespace und Blogger bieten einfache Tools für den Einstieg, aber mit wachsendem Anspruch stößt du schnell an technische Grenzen. WordPress gibt dir die volle Kontrolle über dein Projekt – von Design über Plugins bis hin zu Hosting und SEO. Du bist unabhängig, kannst jeden Aspekt selbst verwalten und auch individuelle Funktionen problemlos ergänzen. Hinzukommt: Für langfristiges Rankingwachstum ist WordPress durch bessere Ladezeiten und fein steuerbare SEO-Mechanismen besser geeignet. Nicht umsonst nutzen viele große Websites WordPress als Plattform für nachhaltiges Content-Marketing.
Vorbereitung – mit Struktur zum sicheren Umzug
Bevor du Datenbewegungen oder Importe startest, dokumentiere deine bisherigen Inhalte gründlich. Welche Seiten ranken gut? Welche URLs haben viele Backlinks? Nutze Tools wie Google Search Console, um eine Liste deiner wertvollen Inhalte zu erstellen. Zusätzlich exportierst du Metadaten, interne Verlinkungen, Alt-Attribute von Bildern und strukturierte Daten. Damit sicherst du dir, dass keine Inhalte verloren gehen – und reproduzierst deine SEO-Substanz systematisch in WordPress.
Passendes Hosting für WordPress finden
Ein leistungsfähiges Hosting ist Pflicht, um Ladezeiten, Sicherheit und Funktionalität von WordPress dauerhaft zu sichern. Gerade bei starkem Traffic solltest du nicht sparen: Anbieter wie webhoster.de bieten vorkonfigurierte WordPress-Umgebungen, SSL, tägliche Backups und schnellen Support. So minimierst du Ausfallrisiken und sorgst für eine saubere technische Grundlage.
| Rang | Anbieter | Spezialgebiet |
|---|---|---|
| 1 | webhoster.de | WordPress, Performance |
| 2 | Anbieter B | allgemeines Hosting |
| 3 | Anbieter C | Einsteiger-Hosting |
Export von Inhalten ohne Verluste
Wix, Squarespace und Blogger bieten verschiedene Exportmethoden. Bei Squarespace erhältst du eine XML-Datei über „Einstellungen > Erweiterungen > Export > WordPress”. Doch Vorsicht: Bilder, Videos, CSS und Sondermodule wandern nicht automatisch mit. Du musst einzelne Inhalte nachträglich manuell nachstellen. Blogger bietet eine einfache XML-Datei, während du bei Wix den RSS-Feed als Grundlage nutzen kannst. Prüfe unbedingt, ob auch Alt-Tags, Kategorien, Autoren und Veröffentlichungsdaten erhalten bleiben.
Datenimport in WordPress
Im WordPress-Dashboard findest du unter „Werkzeuge > Daten importieren“ Plugins für Blogger, WordPress XML & Co. Spiele dort deine Export-Datei ein. Sollte es Darstellungsfehler oder doppelte Beiträge geben, kannst du diese mit Tools wie „Bulk Delete“ beheben. Bilder importierst du idealerweise mit Plugins wie „Import External Images“. Achte beim Einfügen auf saubere Alt-Texte, Dateibenennung und komprimierte Medien für bessere Ladezeiten. Du kannst Inhalte auch lokal sichern und per ZIP wieder hochladen.
Neues Design oder gewohnter Look?
Entscheidest du dich für einen frischen Start, findest du in der WordPress-Theme-Bibliothek hunderte passende Vorlagen. Wähle ein Theme, das deine Inhalte klar abbildet und mobil gut funktioniert. Alternativ suchst du ein Layout, das dem bisherigen Design ähnlich ist. Plugins wie Elementor oder WPBakery helfen dir, Funktionen nachzubauen. Ergänze notwendige Features (z. B. SEO, Spamschutz, Formulare) mit etablierten Plugins. Für solide Onpage-Optimierung ist z. B. „Rank Math“ sehr effektiv.
Lokale Entwicklungsumgebung und Staging – Teste deinen Umzug risikofrei
Bevor du den Umzug auf der öffentlichen Domain final durchziehst, lohnt sich die Einrichtung einer lokalen Entwicklungsumgebung oder einer Staging-Seite. Mit Tools wie Local by Flywheel oder MAMP kannst du WordPress auf deinem Rechner installieren und in Ruhe deinen Blogaufbau testen. Dadurch vermeidest du, dass deine Besucher auf unfertige Seiten stoßen. Noch besser ist eine echte Staging-Umgebung bei deinem Hosting-Anbieter. Dort kannst du deine Seite 1:1 klonen und Anpassungen gefahrlos ausprobieren, bevor sie in den Live-Betrieb gehen. Das spart Zeit und verhindert böse Überraschungen, wenn du neue Plugins oder Themes aktivierst.
Besonders naheliegend ist die Staging-Nutzung, falls du bereits mit einem Traffic-reichen Blog startest. Selbst kleine Designfehler können deine Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen und dich in den Suchergebnissen kosten. Daher lohnt es sich, strukturiert an die Sache heranzugehen und vorab alle Änderungen in einer geschützten Umgebung zu testen.
Sicherheit beim Umzug – so schützt du dein Projekt
Mit dem Schritt auf WordPress erhältst du zwar mehr Freiheiten, musst dich aber stärker um Sicherheitsaspekte kümmern. Vor allem in der Umzugsphase ist ein aktuelles Backup Pflicht. Achte darauf, dass du ein vollständiges Backup deiner alten Plattform und deines neuen WordPress-Systems besitzt. Plugins wie „UpdraftPlus“ oder „BackWPup“ helfen dir, auch automatisierte Backup-Pläne einzurichten. Damit kannst du im Ernstfall jede Zwischenstufe wiederherstellen.
Schon beim Aufsetzen deiner WordPress-Instanz solltest du Passwörter nach dem Zufallsprinzip generieren und regelmäßig ändern. Installiere zudem ein Sicherheitsplugin wie „Wordfence“ oder „iThemes Security“, um Brute-Force-Angriffe zu reduzieren und deinen Blog gegen Malware zu schützen. Gerade beim Importprozess ist es wichtig, dass keine ungeprüften Dateien eingeschleust werden. Halte vor allem Themes und Plugins aktuell – veraltete Versionen sind häufige Einfallstore für Angreifer.
Kommentare und Community – so übernimmst du Interaktionen
Wenn dein Blog bereits eine aktive Community hat, möchtest du sicher keine wertvollen Kommentare und Diskussionen verlieren. Plattformen wie Blogger ermöglichen den Export von Kommentaren in die XML-Datei, die du über das WordPress-Importtool wieder einspielen kannst. Achte auch darauf, dass die Autoren-IDs und Kommentarzuordnungen korrekt übernommen werden. Eventuell musst du in den Discussions-Einstellungen von WordPress nachjustieren, um das bisherige Moderationsverhalten beizubehalten. Teste anschließend, ob deine Besucher nach dem Umzug problemlos kommentieren können und ob Benachrichtigungen an die richtigen E-Mail-Adressen gesendet werden.
Für deine Stammleser ist der reibungslose Übergang wichtig. Eine klare Besucherführung und ein Willkommensbeitrag zum neuen Design schaffen Vertrauen. Teile über deine Social-Media-Kanäle aktiv mit, dass du zu WordPress umgezogen bist und welche Vorteile die neue Plattform für deine Leser bietet. So bleibst du transparent und gewinnst weiter symphatisch an Reichweite.
Aufbau einer konsistenten Permalink-Struktur
WordPress gibt dir viel Freiheit bei der Gestaltung deiner URLs. Das ist einerseits großartig, kann aber andererseits zu Verwirrung führen, wenn du vorher eine andere Struktur genutzt hast. Definiere gleich zu Beginn, wie deine Links aufgebaut sein sollen – zum Beispiel „domain.de/beitragsname/“ oder „domain.de/kategorie/beitrag/“. Achte darauf, dass dein Linkformat sinnvoll zu deinem Content passt. Feste Strukturen ordnen den Inhalt logisch, was sowohl Leser als auch Google schätzen.
Ist deine Planungen in WordPress abgeschlossen, prüfe, ob alte URL-Pfade mit den neuen übereinstimmen. Falls Abweichungen auftreten, plane rechtzeitig die 301-Weiterleitungen. Das setzt voraus, dass du alle alten URLs kennst und ihnen möglichst exakte Entsprechungen zuweist. Notiere am besten jede alte und neue URL in einer Tabelle oder nutze ein spezielles Weiterleitungs-Plugin, um den Überblick zu behalten. Je klarer du diesen Schritt ausführst, desto geringer ist das Risiko von Rankingverlusten.
Strategische Onpage-Optimierung – Feintuning für mehr Sichtbarkeit
Nach dem eigentlichen Umzug kannst du WordPress viel feingliedriger anpassen als bei Wix, Squarespace oder Blogger. Nutze diese Gelegenheit, um deine Onpage-Optimierung zu perfektionieren. Das beginnt bei Title Tags und Meta Descriptions: Sie sollten möglichst zielgerichtet und klickstark formuliert sein. Achte darauf, dass jede Unterseite ein individuelles Snippet erhält, das zum Inhalt passt. Dasselbe gilt für Überschriften – baue dein Haupt-Keyword in die H1 ein, nutze H2 und H3 für weitere Unterthemen und strukturiere deinen Text klar und leserfreundlich.
Auch interne Verlinkung ist ein stark unterschätztes SEO-Werkzeug. Mit übersichtlichen Menüstrukturen und Kontextverlinkungen signalisierst du Google, welche Artikel besonders wichtig sind und wie sich deine Inhalte gegenseitig ergänzen. Wenn du neue Beiträge anlegst oder ältere aktualisierst, verweise sinnvoll auf verwandte Blogposts. Das fördert die Nutzererfahrung und erhöht die Crawl-Effizienz von Suchmaschinen.
Testing und Feinschliff – vermeide technische Stolpersteine
Nach dem Umzug solltest du ausreichend Zeit für Tests einplanen. Prüfe jeden Artikel, jede Kategorie und alle statischen Seiten. Idealerweise klickst du sämtliche internen Links durch und achtest auf 404-Fehler, doppelte Weiterleitungen oder fehlende Medien. Nutze Tools wie Screaming Frog, um deine neue WordPress-Seite auf mögliche Broken Links zu untersuchen. Das Tool listet dir auch Weiterleitungsketten oder große Bilddateien, die die Ladezeit verschlechtern. Ein sauberer technischer Aufbau sorgt dafür, dass Google deine Seite zügig und vollständig indexieren kann.
Bei Problemen kannst du dank WordPress schneller reagieren. Bei Störungen in Plugins oder Themes hilft meistens ein Blick in die Foren oder eine Kontaktaufnahme mit dem Entwickler. In der Regel werden solche Fehler zügig behoben – ein weiterer Vorteil von Open-Source-Lösungen mit einer großen Community. Nutze die Dynamik dieser Community, um Fragen zu klären oder Optimierungstipps zu bekommen, wenn du mal nicht weiterkommst. Oft reichen schon wenige Handgriffe, um deine Performance weiter zu steigern.
SEO richtig absichern – Fehler vermeiden
Der größte Stolperstein beim Umzug: geänderte URL-Struktur. Falls sich Permalinks ändern, musst du über .htaccess oder Weiterleitungs-Plugins wie „Redirection“ 301-Verweise anlegen. Nur so stellst du sicher, dass Google dein neues WordPress als legitimen Nachfolger erkennt. Kontrolliere auch alle internen Links: Sie müssen auf die neuen Seiten zeigen. Nicht vergessen: Metadaten (Title, Description), Alt-Texte und strukturierte Daten sollten mit übernommen werden – ein abgestimmtes SEO-Feld vermeidet Rankingverluste.
Google richtig über den Umzug informieren
Sind Inhalte, Design, Weiterleitungen und Metadaten korrekt eingerichtet, entferne den Wartungsmodus und sende die Sitemap bei Google erneut. Überprüfe in der Search Console, ob Crawling und Indexierung wie gewünscht ablaufen. Tools wie Screaming Frog zeigen dir defekte Links, Duplicate Content oder Weiterleitungsketten. Behalte in den ersten Wochen regelmäßig Augen auf Rankings und Crawling-Fehler – so kannst du zeitnah reagieren.
Typische Fallstricke vermeiden
Viele Fehler beim Umzug lassen sich vermeiden. Vergisst du 301-Weiterleitungen, verlierst du Rankings und Nutzer landen auf Fehlerseiten. Auch nicht übernommene Metadaten kosten dich schnell Sichtbarkeit. Prüfe zudem: Ladezeiten? Tracking-Code korrekt eingebunden? Bilder defekt? Besser kontrollierst du alle Funktionen per Checkliste nach dem Livegang. Für zusätzliche Sicherheit kannst du regelmäßig Backups anlegen – etwa mit „UpdraftPlus“ oder „BackWPup“.
Zusätzliche Maßnahmen nach dem Umstieg
Nutze den Umzug als Anlass für technische Optimierungen. Ladezeiten verbessern ist einfach mit Caching-Plugins wie WP Rocket oder durch Wechsel auf ein schnelles WordPress-Hosting. Auch Content-Aktualisierung, bessere Headlines und neue Backlinks lohnen sich für SEO. Falls du gleichzeitig deine URL änderst, wie etwa bei einem Domainwechsel, hilft diese Anleitung zur sicheren Domainübertragung weiter.
Letzte Hinweise für eine stabile Migration
Auch nach dem Livegang lohnt sich ein abschließender SEO-Audit. Prüfe, ob alle Seiten korrekt indexiert sind und ob deine Inhalte weiterhin relevante Platzierungen halten. Beobachte regelmäßig die Performance deiner neuen WordPress-Seite in Pagespeed-Tools und optimiere serverseitig nach. Falls du Plugins nutzt, die tiefer in das System eingreifen, teste sie einzeln auf Kompatibilität und Performance. Es empfiehlt sich außerdem, alle 6 bis 12 Monate ein umfassendes System-Update durchzuführen, damit Themes, Plugins und WordPress-Core auf dem neuesten Stand bleiben.
Wenn du dich dazu entscheidest, die Gelegenheit für eine umfassende inhaltliche Überarbeitung zu nutzen, solltest du deine Keyword-Strategie prüfen und alte Unterseiten gegebenenfalls zusammenführen oder aktualisieren. Frische Inhalte mit klarer Keyword-Fokussierung ziehen schnelle Aufmerksamkeit auf sich, besonders wenn du sie mit einer soliden internen Verlinkung in dein neues WordPress-Projekt einbindest. Nutze außerdem strukturierte Daten (Schema Markup), um Google zusätzliche Informationen zu deinen Inhalten zu liefern und so die Klickrate aus den SERPs zu erhöhen.
Alternativ findest du hier einen hilfreichen Artikel, wenn du deine Joomla-Seite auf WordPress umstellst. Plane am besten genügend Zeit für Nacharbeiten und regelmäßigen Feinschliff ein – das beendet den Migrationsprozess nicht abrupt, sondern macht ihn zu einem stetigen Optimierungsprojekt. Sobald du den grundlegenden Schritt geschafft hast, kannst du deinen Blog nachhaltig auf ein neues Qualitätsniveau heben.
Klarheit statt Chaos – dein Blog auf WordPress
Ein Blog-Umzug zu WordPress klingt herausfordernd – doch mit guter Planung, technischen Grundlagen und einem verlässlichen Hosting führst du dein Projekt sicher in die nächste Phase. WordPress bietet dir höchste Kontrolle, Skalierbarkeit und Flexibilität. Mit den beschriebenen Schritten behältst du deine Sichtbarkeit, sicherst deinen Content und kannst wieder voll durchstarten. Wenn du langfristig erfolgreich bloggen willst, ist der Move WordPress ein konsequenter und lohnender Schritt.


