Web.de: Freemail, App und wichtige Fakten
Web.de gehört zu den Pionieren im Bereich Email-Adressen. Als das deutsche Internetportal im Jahr 1995 gegründet wurde, startete das Projekt als redaktionell betreutes Webverzeichnis. Erst im Laufe der Zeit kamen Leistungen in der Kommunikation und so auch die web de Email hinzu. Im Jahr 2005 nahm web.de als reichweiten-zweitstärkstes Webverzeichnis Platz 2 hinter T-Online als Branchenführer ein.
Die Geschichte von web.de
In 1995 startete das Internetportal mit 2.500 redaktionellen Einträgen. Web.de gehört der 1&1 Mail & Media GmbH. In 2010 firmierte sich die damals Web.de GmbH heißende Gesellschaft in die 1&1 Mail & Media GmbH um. Das Geschäftsmodell basiert auf digitalen Dienstleistungen und der Onlinewerbung, zu denen beispielsweise der web de Club gehört. Unterdes ist web.de freemail in über 60 Ländern aktiv und auch die Mitgliedschaft im Kommunikationsportal web.de Club hat sich über die Landesgrenzen hinaus verbreitet. Zu den bekanntesten Produkten gehören das kostenlose web.de Postfach, das allen web.de freemail Nutzern zur Verfügung steht. Ebenfalls zum Anbieter gehört der Email-Dienst gmx.de, bei dem der Email-Versand und das Postfach ebenfalls gratis sind. Aber: Wer sich bei web de einloggen und mehr Services nutzen möchte, ist mit dem kostenlosen web.de Postfach auf dem falschen Weg. Denn zahlreiche Leistungen sind über das gratis Angebot von web de Email nicht verfügbar, wodurch eine web de Clubmitgliedschaft abgeschlossen werden muss. Und hier kommt es zum Problem, wenn Sie Ihre Mitgliedschaft im web de Club kündigen möchte.
Web.de Abo: Kritik beim web de Club kündigen
Als der Club ins Leben gerufen wurde, startete die Neukundenwerbung mit einem dreimonatigen kostenlosen Probe-Abo. Allerdings war es für Mitglieder nicht ersichtlich, dass die Probemitgliedschaft nahtlos in ein kostenpflichtiges Abo übergeht und es praktisch keine reelle Chance gab, die Clubmitgliedschaft zu kündigen. Wer den web de Club kündigen wollte, hat in vielen Fällen Erfahrung mit dem rauen Umgangston des Unternehmens gemacht und so kam es, dass die Verbraucherzentrale in 2012 aus diesem Grund und wegen einer irreführenden Button-Lösung eine Abmahnung gegen das Unternehmen aussprach. Selbst bei klarer Rechtslage vergreift sich der Kundendienst öfter im Umgangston, was wiederum wenig Vertrauen beim Kunden erzeugt und zum zwiespältigen Image des Unternehmens geführt hat. Wer sich nur auf web.de freemail konzentriert und seinen Email Verkehr über das web.de Postfach abwickelt, wird keine Probleme haben und kann die kostenlose Email Adresse ganz individuell nutzen.
Begrenzter Speicherplatz bei web.de freemail
Für schriftliche Emails ist das web.de Postfach ausreichend. Wer allerdings Fotos über seine web de Email verschicken möchte, wird schnell an die Grenzen der Sendekapazität stoßen. Erst konnten 8MB und später 12MB versendet werden, dafür wurde die Speicherkapazität im web.de Postfach auf 500 Emails begrenzt. Seit 2014 lassen sich die Sendekapazität und der Email Speicher dauerhaft erhöhen, sofern Sie der neuen Symbolleiste zustimmen. Alles in allem sind die Möglichkeiten begrenzt und Sie müssen bei web.de freemail einige Einschränkungen in Kauf nehmen. Wollen Sie zusätzlich SmartFax nutzen, können Sie sich bei web de einloggen. Sie können an Adressen in gesamt Deutschland faxen, doch bei ausländischen Adressen erhalten Sie lediglich einen Hinweis zur nicht vorhandenen Verfügbarkeit des Services. Ob Sie die Einschränkungen hinnehmen oder zu einem anderen Provider wechseln, hängt ganz von Ihrem Nutzerverhalten im Email Versand ab. Fakt ist: Das kostenlose web.de Postfach stammt zwar von einem deutschen Anbieter, hängt seinen ausländischen Konkurrenten allerdings in vielen Punkten hinterher. Die Wettbewerbsfähigkeit ist in Frage gestellt, wenn Sie nicht auf kostenpflichtige Leistungen umschwenken und Geld für Sonderleistungen ausgeben möchten.
Ein neues Produkt: Die web de App
Im mobilen Zeitalter hat auch web.de nachgezogen und bietet für seine Kunden eine Android und iOS App zum Email Abruf über das Smartphone an. Die web de App lässt Sie Ihre Nachrichten auf dem mobilen Endgerät abrufen und aktuelle Nachrichten auf der Startseite lesen, Fußballergebnisse brandaktuell einsehen und Videos aus Berichterstattungen sehen. Im Playstore oder iOS Shop kann die zum Smartphone passende web de App geladen und auf dem Handy gespeichert werden. Die App ist kostenlos und wertet das web.de Postfach durch den mobilen Service auf. Als Nutzer können Sie über die App Emails empfangen und lesen, sowie weitere Angebote von web.de nutzen. Auch mit einem web.de freemail Account ist die iOS und Android App kompatibel. Das ist ein Vorteil, ging doch vor der Veröffentlichung das Gerücht rum, die web de App wäre nur für Clubmitglieder verfügbar und strikt an einen kostenpflichtigen Account gekoppelt.
Massenhaft Werbung im Posteingang
Auch ohne Verwendung der eMail Adresse kommen massenhaft Angebote ins das Postfach von Pornoseiten, seltsamen sozialen Netzwerken oder web.de selber. Diese lassen sich auch nicht ausschließen oder blockieren.
Warum web.de?
Bei web.de handelt es sich um einen deutschen Anbieter, der vom Eigentümer 1&1 verwaltet wird. Durch den Firmensitz in Deutschland haben Sie die Gewährleistung, dass die Standards zur Sicherheit und dem Schutz der Privatsphäre nach deutschem Recht gehandhabt werden. Anders als bei in den USA ansässigen Anbieter können Sie sich bei web.de freemail sicher sein, dass Ihre Daten nicht an Dritte veräußert oder zu werblichen Zwecken missbraucht werden. Werbung gibt es zwar, aber ausschließlich direkt von web.de und an die Adresse, die Sie bei der Anmeldung von web.de freemail hinterlegt haben. Noch ein Wort zum web de Club kündigen: Auch wenn es bei der Kündigung Probleme gibt, hat sich die Oberfläche des Angebots heute verändert und Sie werden bereits vor der Anmeldung darüber informiert, dass eine kostenlose Probemitgliedschaft direkt in eine kostenpflichtige Clubmitgliedschaft übergeht. Möchten Sie nur testen und im Endeffekt kein Mitglied werden, kündigen Sie rechtzeitig und schriftlich. Bezüglich verschiedener Aufforderungen zur Anmeldung für kostenpflichtige Leistungen haben Sie leider keine Möglichkeit, diese Hinweise abzuschalten. Wenn Sie sich bei web de einloggen, erhalten Sie gelegentlich Werbung für kostenpflichtige Leistungen. Gleiches gilt, wenn Sie Bilder versenden und das Transfervolumen höher als über den Anbieter möglich angesetzt haben. Hier werden Sie auf die kostenpflichtige web de Email verwiesen, da das Volumen für den Bildversand größer ist.
Fazit: Mit dem web.de freemail Angebot können Sie kostenlos Emails empfangen und versenden. Dank der neuen web de App klappt das auch mit dem Smartphone. Ob Sie eine Clubmitgliedschaft eingehen, sollten Sie besser ganz genau abwägen. Für wenig Geld gibt es heutzutage auch einen eMail Account bei einem beliebigen Provider der ein professionelles Webmail anbietet mit eigener Domain. Sie sind dann nicht auf Lebenszeit an einen Anbieter gebunden und Ihre eMails werden nicht von Dritten mitgelesen oder für passende Werbung ausgewertet. Je häufiger Sie Ihre eMailadresse verwenden, desto schwieriger wird es diese später einmal zu verändern.