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Einsatzmöglichkeiten und Vorteile eines virtuellen Servers

Das Spektrum an Lösungen im Bereich der digitalen Infrastruktur hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm erweitert. Während früher Unternehmen darauf angewiesen waren, die gesamte Technik im eigenen Haus zu installieren, gibt es heute zahlreiche externe Alternativen. Dazu gehören auch die virtuellen Server. Diese versprechen, die Vorteile verschiedener Konzepte zu vereinen. Ein Blick auf VPS und deren Eigenschaften.

VPS im Detail – Eigenschaften, Vorteile und Grenzen

Bei einem virtuellen Server handelt es sich im Prinzip um einen klassischen Server, der in ein Rechenzentrum verlegt ist und über das Internet erreichbar ist. Der Unterschied zu einem Dedicated Server liegt darin, dass es sich nicht um ein physikalisches System handelt, sondern um einen Cluster, dessen Ressourcen mithilfe einer Software verwaltet werden. Das erlaubt es, die Leistung eines VPS sehr individuell einzustellen. So kann ein VPS den Bruchteil einer Leistung eines echten Servers besitzen oder aber so viel Leistung in einem System bereitstellen, wie sich mit einem einzelnen Server niemals realisieren lassen würde.

Dies ist direkt ein klarer Vorteil von virtuellen Servern. Die enorme Flexibilität bei der Ressourcenverteilung erlaubt es, exakt die passende Lösung für den eigenen Bedarf zu definieren. Dazu sind VPS monatlich kündbar oder die Leistung lässt sich dem aktuellen Bedarf entsprechend skalieren.

Beim Vergleich eines VPS mit anderen Lösungen sind die Unterschiede relativ deutlich und schnell ersichtlich. Viele andere Lösungen sind spezifisch für eine bestimmte Aufgabe konzipiert. Ein Paket für das Website-Hosting ist nur für diese Aufgabe geeignet und spezifische Cloud-Dienste stellen ebenfalls nur eine klar definierte Leistung bereit. Ein VPS hingegen ist völlig frei konfigurierbar und übernimmt zudem simultan mehrere Aufgaben.

Virtuelle Server bieten vor allem Vorteile für kleine Unternehmen. Diese benötigen meist wenig Rechenleistung, dafür ist das Spektrum an Anforderungen trotzdem breit gefächert. Das beginnt beim Hosting der Firmenwebseite, reicht über eigene E-Mail-Adressen und geht bis hin zur individuellen Anwendungsentwicklung.

Virtuelle Server setzen jedoch technisches Verständnis für die Konfiguration und Verwaltung voraus. So ist das Unternehmen für die Verwaltung und Installation der Anwendungen selbst verantwortlich. Bei Bedarf lässt sich natürlich fachliche Hilfe engagieren, die dann die Verwaltung übernimmt.

Kosten und Leistung sprechen für einen VPS

Im Vergleich zu anderen Lösungen zeigen sich VPS vor allem kosteneffizient. Bei einigen Dienstleistern sind VPS ab einem Euro pro Monat erhältlich. Damit erhalten Unternehmen einen leistungsfähigen und völlig frei konfigurierbaren Server im Internet. Die Leistung lässt sich aus verschiedenen vorkonfigurierten Paketen wählen. Dementsprechend lässt sich ein VPS buchen, der exakt die benötigte Leistung für die eigenen Aufgaben bietet.

Im Gegensatz zu anderen Hosting-Optionen gibt es bei VPS, mit Ausnahme der Systemleistung, keine Einschränkungen. So können grundsätzlich beliebig viele Datenbanken aufgesetzt werden und es gibt keine Beschränkungen beim Traffic. Eine eigene IP-Adresse ist Teil eines VPS, was die Konfiguration von Anwendungen erleichtert. Gleichzeitig bietet selbst ein VPS der Einstiegsklasse ein hohes Sicherheitsniveau. Die Technik in modernen Rechenzentren ist auf dem aktuellen Stand. Somit sind alle Daten bestmöglich vor Cyberattacken geschützt.

Virtuelle Server sind flexible Plattformen mit breitem Einsatzspektrum

Als Fazit lässt sich festhalten, dass ein VPS vor allem aufgrund seiner Flexibilität eine interessante Lösung ist. So lässt sich die Plattform für das Hosting der Firmenwebseite einsetzen und gleichzeitig eine eigene Anwendung entwickeln. Die Leistung ist besonders für kleine und mittlere Unternehmen interessant, die eine möglichst zentralisierte IT-Infrastruktur suchen. Mit einem VPS bleiben die Kosten dafür gering und Unternehmen bewahren sich die Flexibilität.

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