Switch-Rechenzentren zahlen Geld für Server-Abwärme
Abwärme in Rechenzentren
Ein Augenmerk und Problem ist die dabei erzeugte Abwärme. Bei der Nutzung des heimischen Computers ist es Ihnen vielleicht schon mal aufgefallen, dass das Gerät mit zunehmender Dauer immer wärmer wird. Energie die nicht genutzt werden kann. Für den einzelnen Computer in den eigenen vier Wänden stellt dies kein Problem dar, da Sie diesen in der Regel nicht rund um die Uhr betreiben. In einem Rechenzentrum mit mehreren hundert solcher Geräte summiert sich die erzeugte Abwärme jedoch auf. Hinzu kommt eine Laufzeit von mehreren tausend Stunden pro Jahr. Es bedarf sogar einer aktiven Kühlung der Geräte. Somit wird Energie nicht nur für den Betrieb, sondern auch für die Kühlung benötigt, was einen zusätzlichen Kostentreiber für die anbietenden Unternehmen darstellt.
Abwärme nutzen
Besonderen Anreiz entsteht für die Umsetzung solcher Konzepte in städtischen Ballungsräumen. Hier stehen die Rechenzentren und die potenziellen Abnehmer der Abwärme nahe beieinander, wodurch weniger Transportverluste entstehen. Das System wird somit wirtschaftlicher. Dazu kommen Innovationen im Bereich des Cloud-Computing und des 5G Netzausbaus, wodurch sich Erzeuger und Verbraucher effizienter aufeinander abstimmen und vernetzen lassen.
Diese Änderungen gepaart mit steigenden Energiekosten und dem Druck, Klimaziele zu erreichen, seien sie von der EU oder der Bundesregierung vorgeben, führen zu einem Paradigmenwechsel. Die Betreiber von Rechenzentren sind unter den beschriebenen Voraussetzungen sogar bereit ihren Kunden für die Server-Abwärme etwas zu zahlen. Für Betreiber der Rechenzentren entsteht so ein zusätzliches Verkaufsargument und sie können Umsätze steigern oder den Kundenstamm erweitern. Darüber hinaus ergeben sich positive Nebeneffekte für die Umwelt und das Klima.