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Vodafone stoppt Glasfaseroffensive

Laut einer internen E-Mail des Managements, die der Rheinischen Post vorliegt, stoppt Vodafone seine Glasfaseroffensive. Kurz zuvor erklärte der Konzern noch, dass es neben seinem Mobilfunknetz, das im CHIP Netztest den zweiten Platz erreicht hat, auch eigenständige Glasfasernetze bis zum Kunden stark ausgebaut werden soll.

Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter sagte dazu im November 2020: „Wir ziehen noch mehr Glasfaser ins Netz. Wir verdoppeln bald die Upload-Geschwindigkeit und beschleunigen schrittweise auf bis zu 10 Gigabit im Download.“

In der E-Mail heißt es nun, dass „keine neuen Gewerbegebiete in unsere Vorvermarktung“ aufgenommen werden. Auch beim Ausbau von neuen Wohngebieten wird Vodafone laut der E-Mail „äußerst selektiv vorgehen.“ Konkret bedeutet dies, dass nur noch dort Glasfaser ausgebaut wird, wo Projekte auch bei der Erweiterung und Aufrüstung des bundesweiten Kabelnetzes helfen.

150.000 Haushalte und 23.000 Unternehmen erhalten Glasfaser

Bereits vereinbarte Glasfaserprojekte, die bei Vodafone Deutschland etwa 150.000 Haushalte und 23.000 Unternehmen betreffen, werden trotz des Endes der Glasfaseroffensive abgeschlossen. Danach erfolgt der Glasfaserausbau einzig, um die eigenen Kabelnetze des Unternehmens zu verbinden.

Gegenüber Golem.de erklärte Vodafone: „Dem Bandbreitenhunger wollen wir mit Investitionen gerecht werden. Dafür widmen wir künftige Teile unserer bisherigen Glasfaseraktivitäten jetzt um.“

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